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Mainz-Sportdirektor gibt Auskunft
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Martin Schmidt hat weiterhin Angebote als Trainer - Buli-Rückkehr ausgeschlossen

Martin Schmidt ist seit anderthalb Jahren Sportdirektor bei Bundesligist Mainz 05 und in dieser Funktion auch sehr erfolgreich. Der 55-Jährige erhält aber weiterhin Angebote als Trainer. Bislang lehnt er diese ab.

Der "Bild" verrät der Walliser, dass er auch in diesem Sommer wieder für eine Rückkehr als Trainer angefragt wurde: "Es gab eine konkrete Anfrage als Trainer, das war aber dann mit einem Satz erledigt." Den Trainer Martin Schmidt gebe es aktuell nicht mehr, mit seiner Rolle als Mainz-Sportdirektor ist er sehr zufrieden.

Eine Rückkehr als Bundesliga-Coach schliesst er sogar gänzlich aus. Woanders könnte er sich in Zukunft hingegen durchaus wieder als Cheftrainer engagieren lassen: "Vielleicht irgendwann irgendwo im Ausland, als Nationaltrainer zum Beispiel. Ich habe in den letzten 15 Jahren nichts ausgeschlossen und werde das auch weiter nicht tun. Auch beim Schweizer Verband oder in Italien kann ich mir viel vorstellen."

Wichtig sind für Schmidt die Auszeiten in den Bergen. Deshalb scheint der tägliche Trainingsbetrieb eher nicht mehr so sein Ding zu sein. Ein überraschendes Geständnis macht er auch. Nach seinem Aus als Trainer des FC Augsburg im März 2020 kam der "Corona-Lockdown" für ihn tatsächlich zum richtigen Zeitpunkt: "Die Auszeit war für mein Gemüt unheimlich gut. Ich war die ganze Zeit bei mir daheim in den Bergen, konnte dort in der kaum besiedelten Umgebung auch an die frische Luft. Das war unheimlich entschleunigend, ich konnte innehalten und reflektieren. Das habe ich sehr genossen." Auch in diesem Sommer weilte er wieder in den Bergen - auch wenn er dort täglich mehrere Stunden am PC sass, um die viele Arbeit in Bezug auf den lebendigen Transfermarkt zu erledigen.

Ebenfalls überraschend ist der Meister-Tipp von Schmidt. Der 55-Jährige traut RB Leipzig diesen zu: "Die haben schon eine sehr gute Rückrunde gespielt, sich personell nicht verschlechtert und sind jetzt noch besser eingespielt. Eine sehr hungrige Mannschaft. Dagegen Bayern ohne Lewandowski und mit einer Mannschaft, die im Umbruch steckt und in der einige vielleicht schon ein bisschen satter sind. Also wenn einer Bayern herausfordern kann, dann ist es Leipzig – da ist die Gier grösser."

  psc       26 Juli, 2022 16:35
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