Für 1 Franken: Fans wollen den FC Sion übernehmen

Der FC Sion steht schon seit Längerem zum Verkauf, Christian Constantin will sich spätestens im Sommer 2024 zurückziehen. Ein Zusammenschluss aus Fans will den Verein für den symbolischen Wert von 1 Franken übernehmen.

Es wäre nicht das erhoffte Millionen-Angebot, das Christian Constantin für den FC Sion am liebsten annehmen würde. In dem Fall würde der Klub allerdings in gute Hände übergehen. Das "Collectif Tourbillon", eine Gruppe von Fans, will den Traditionsklub übernehmen.

Das Angebot: ein symbolischer Franken. Der Zusammenschluss hoff auf eine saubere Übergabe und verspricht auf seiner Internetpräsenz, eine Bewegung für die Zukunft des Vereins zu initiieren, in der Hoffnung, dass der FC Sion "seine Frauenteams, seine Ausbildungsabteilung und die erste Mannschaft aufwertet".

Übernahme des FC Sion? Christian Constantin ist skeptisch

CC hat bereits eine Reaktion folgen lassen. Sion hat auf der Website den Brief des Fankollektivs sowie die dazugehörige Antwort des mächtigen Präsidenten veröffentlicht. Dort heisst es:

"Mit Ihrem Wunsch, den Klub für einen symbolischen Franken zu übernehmen und alle Lasten dem Aktionär zu überlassen, sehen wir einen echten Konflikt mit dem Bericht, den Sie uns vorgelegt haben. Da wird erwähnt, dass Sie nicht länger auf einen einzelnen Aktionär angewiesen sein wollen. Aber in Ihrem Brief sprechen Sie von einem oder mehreren neuen Aktionären."

So viel zahlte Christian Constantin einst für den FC Sion

Constantin fügt an, dass er den FC Sion in den 90er-Jahren für 11,7 Millionen Franken gekauft hatte, was einem heutigen Wert von etwa 30 Millionen Franken entspräche. Der Patron ist nicht wirklich davon überzeugt, dass das "Collectif Tourbillon" über die nötigen finanziellen Mittel verfügt, um den Klub zu übernehmen.

"Der derzeitige Aktionär möchte nicht mehr mit Ihnen diskutieren, bis Sie ihm transparent dargelegt haben, welche Mittel Ihnen zur Verfügung stehen", so Constantin, der einen Kontoauszug sowie die Liste der Spender und Angaben zu den erfassten Beträgen fordert. Vor dem 15. Dezember müssen jene Unterlagen eingereicht werden.