Neymar redet auf Mbappé ein: Der Franzose soll auch verlängern

Neymar (29) hat seinen Vertrag bei Paris St. Germain laut übereinstimmenden Berichten bereits verlängert oder wird dies zumindest in unmittelbarer Zukunft tun. Geht es nach dem Brasilianer, soll auch Teamkollege Kylian Mbappé (22) das bis 2022 währende Arbeitspapier verlängern. Die Situation ist aber kompliziert.

Die Beziehung von Neymar und Mbappé war nicht immer die beste. Von Liebe auf den ersten Blick kann nicht gesprochen werden. Auf den zweiten hingegen schon: Mittlerweile verstehen sich die beiden Superstars auf und auch neben dem Platz bestens - und loben sich gegenseitig bei jeder Gelegenheit. Laut "AS" macht Neymar dem französischen Weltmeister eine Vertragsverlängerung zurzeit in persönlichen Gesprächen schmackhaft.

Beide Superstars wollen unbedingt bei Klubs spielen, die um alle Titel mitspielen können. Schnüren sie die Schuhe für den gleichen, sind die Chancen dazu schon einmal erhöht. Deshalb dürfte Mbappé die Vertragsverlängerung von Neymar mit Wohlwollen aufnehmen. Zuletzt deutete der Franzose bereits an, dass eine langfristige Verlängerung seines bis 2022 gültigen Kontrakts möglich sei. Ein Wechsel zu seinem Traumverein aus Kindestagen, Real Madrid, scheint nicht mehr unbedingt Priorität zu haben.

Letztlich hängt das ganze auch von finanziellen Variablen ab: Bislang soll Mbappé rund 21 Mio. Euro netto pro Jahr kassieren. Neymar verdient jährlich sogar mehr als 30 Mio. Euro. Natürlich will der Franzose will bei einem neuen Vertrag auf dasselbe Niveau kommen wie sein Sturmkollege.

Die Mittel der Pariser sind zwar gross, aber angesichts der Corona-Pandemie nicht unerschöpflich. Es wird mit einem Verlust von rund 200 Mio. Euro gerechnet. Vor allem auch die Financial Fairplay-Regularien machen dem Verein zu schaffen. Diese besagen unter anderem, dass die Salärkosten nur einen gewissen Teil der Gesamtausgaben ausmachen dürfen. Erschwerend kommt auch noch hinzu, dass in Paris Lionel Messi ein Thema wird, falls er nicht bei Barça verlängert. Ob sich der Ligue 1-Klub finanziell das Traum-Sturmtrio Neymar, Mbappé, Messi leisten kann, ist offen. Möglicherweise ist mindestens einer davon zu viel. Neymar wird es nicht sein.