4-4-2
Erster Sieg im Jahr 2016
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Die Schweiz gewinnt gegen Moldawien

Die Schweizer Nationalmannschaft gewinnt ihr letztes Testspiel vor der Europameisterschaft gegen Moldawien. Das Spiel in Lugano endet mit einem 2:1-Sieg. Die Nati behauptete sich gegen einen offensiv schwachen, jedoch unangenehmen Gegner.

Moldawien war nicht der Gradmesser, der die Spiele gegen Albanien und Rumänien eins zu eins simulieren konnte. Zu schwach ist das Team in der Offensive besetzt, zu wenig Hitzig war die Atmosphäre. Doch präsentierte sich der Gast mit einer sehr dichten und unangenehmen Hintermannschaft und machte der Nati in der Offensive das Leben schwer.

Erste Halbzeit

Die Schweiz bestimmt das Spiel, kann sich am gegnerischen Strafraum festsetzen und muss sich kaum vor einem Gegentor fürchten. Nach ein paar vielversprechenden Vorstössen, trifft dann Blerim Dzemaili nach Flanke von Fabian Schär per Kopf zur Führung. Da der Ball von Torhüter abprallt, wird es als Eigentor gewertet.

Anschliessend kommt vor allem über die linke Seite mit Ricardo Rodriguez und Breel Embolo erstaunlich wenig. Zudem vergab man weitere Chancen kläglich, so ballerte Dzemaili aus wenigen Metern weit über das leere Tor.

Zweite Halbzeit

Die Schweizer dominieren das Spiel, lassen den Ball in Tornähe zirkulieren, allerdings fehlen die durchschlagenden Ideen und Abschlüsse, um die Führung auszubauen.

Und so kommt es, wie es kommen muss: Moldawien kommt mit Radu Ginsari einmal in die schweizerische Hälfte und zieht dann einfach mal ab. Dass Roman Bürki den Ball nur noch in das eigene Tor ablenken kann, ist bezeichnend.

Doch Admir Mehmedi zeigt, dass die Moral der Nati stimmt und trifft umgehend zur erneuten Führung.

Das Spiel plätschert so dahin, dass die Nati nach unerlaubten Zweikämpfen im eigenen Strafraum noch mindestens einen Penalty hätte bekommen müssen, ist auch Vladimir Petkovic nur ein Lächeln und eine Randnotiz wert.

Fazit

Besser hätte es die Nati kaum treffen können: Frühe Führung, ein Gegentor und ein umgehender Treffer des in letzter Zeit nicht übermässig mit Erfolg verwöhnten Admir Mehmedi. Und das alles gegen ein defensiv starkes Team. Nun müssen die richtigen Lehren aus dem unglücklichen Gegentor gezogen werden, denn an einer EM darf man den Gegner nie unterschätzen.

Nach den beiden Testspielen wird die Nati ein gutes Gefühl mit nach Frankreich nehmen.

Wenn Blerim Dzemaili sagt, dass sich die Nati die Tore, die sie heute nicht gemacht hat, für Frankreich "aufspart", kann das Turnier nach einer Ruhephase losgehen.

  dsi       3 Juni, 2016 20:08
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