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Die Chancen
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Kann die Nati diesmal den Pott nach Hause holen?

Die Schweiz war auch bei den bisherigen Turnieren immer gut aufgestellt und man rechnete sich gute Chancen auf den Titel aus. Leider musste das Turnier dann aber meist im Achtelfinale beendet werden, da sich die Nationalmannschaft der Schweiz nicht durchsetzen konnte. Im Hinblick auf die anstehende WM 2022 sind wir gespannt, denn die Zeichen und die WM Wettquoten stehen gut für die Nati.

Der Trainer

2021 gab es einen personellen Wechsel auf der Position des Cheftrainers: Vladimir Petkovic, der die Nationalmannschaft bei den Turnieren so weit gebracht hatte, sogar den Einzug ins EM Finale verbuchen konnte, quittierte 2021 trotz laufendem Vertrages den Dienst. Murat Yakin, ehemaliger Bundesliga-Profi und damals auch Nationalspieler übernahm das Ruder. Für die Schweiz aufzulaufen war für ihn als Spieler schon eine Herzensangelegenheit gewesen, so äusserte er sich zur neuen Aufgabe. Sieben ungeschlagene Partien konnte Yakin ab der Übernahme der Cheftrainerposition seinem Konto gutschreiben, ein gelungener Start. Durch diese Siegesserie konnten die Schweizer sogar den amtierenden Europameister Italien hinter sich lassen und als Gruppenerster in die Qualifikationsgruppe C einziehen.

Der Kapitän

Granit Xhaka vom FC Arsenal trägt bei den Schweizern die Kapitänsbinde, er ist ein absolutes Rolemodel für seine Mitspieler und ein Ausnahme Sportler von internationalem Format. Zur WM Qualifikation musste Xhaka leider nach den ersten beiden Spielen, auf Grund eine Corona Infektion zurückstecken, aber die aktuelle Saison verläuft super für den 30-Jährigen. Durch Xhakas Leistungen konnte Arsenal sehr gute Leistungen im ersten Drittel der Premier League Saison abliefern und so konnte sich der Schweizer auch bei den Fans des FC Arsenal beliebt machen. Ehemals der Sündenbock, wenn es mal wieder nicht zu laufen schien, nun einer der Publikumslieblinge. Erst noch kurz vor einem Wechsel, weg von Arsenal, nun Vertragsverlängerung und Schulterschluss mit dem Team und den Fans, dazu kommen viele Torbeteiligungen, die ihm den Platz in Arsenals Startelf sichern. Die Schweizer Nationalmannschaft wird auf die Qualitäten von Xhaka, als Kapitän und Leitfigur zurückgreifen können und werden. Er wird eine entscheidende Rolle im defensiven Mittelfeld spielen.

Weitere Stars der Schweizer

Xherdan Shaqiri ist ohne Zweifel einer der Leistungsstärksten Schweizer Spieler. Ebenfalls, genau wie der Kapitän, 30 Jahre alt geht er seinem Hauptberuf nicht mehr in der Schweiz nach. Shaqiri bespielt die Zehnerposition in der Major League Soccer in den USA bei Chicago Fire und zieht dort die Fäden. Dieser Spielmacher wird essentiell für das anstehende Turnier, denn ohne die Kreativität und das spielerische Feingefühl Shaqiris wird es für die Schweiz nicht weit gehen im Turnier. Was er kann, konnte er schon in den Qualifikationsspielen unter Beweis stellen, fünf vorbereitete Treffer in sechs Spielen machten ihn zum Top Vorbereiter der Schweizer Nationalelf. Xherdan ist Rekordjäger, denn in insgesamt 18 EM und WM Spielen für die Schweiz, traf er ganze acht Mal, so viel konnte bisher kein Schweizer knipsen. Weiterer Spieler, die neben Shaqiri und Xhaka glänzen werden sind zum Beispiel der Gladbacher Yann Sommer, der in der deutschen Bundesliga zu den besten Torhütern steht und bei der WM in Katar den Kasten der Schweizer sauber halten wird. Breel Eembolo, ebenfalls Gladbacher wird für die Schweiz im Sturm zum Einsatz kommen. Manuel Akanji und Silvan Widmer von Dortmund und Mainz sind ebenfalls Kandidaten für die Startelf der Schweizer.

Die Entwicklung von Noah Okafor, dem Shootingstar der Schweizer könnte interessant werden: Der für RB-Salzburg spielende 22-Jährige Okafor konnte in der Championsleague bereits gegen Clubs wie AC Mailand und FC Chelsea treffen. Noah wird aktuell als grösstes Schweizer Fussballtalent gehandelt und könnte durch seine Leistung dem Sturmkollegen Embolo den Platz in der Startelf streitig machen. 2022 tritt die Schweiz bereits das fünfte Mal in Folge bei der WM an. Grosse Turniere konnte die Schweiz bisher nicht gewinnen, ausser man zählt das Olympische Fussballturnier von 1924 dazu. Die EM 2021 gab jedoch schon einen Vorgeschmack auf das wozu die Schweizer Mannschaft im Stande ist umzusetzen. Im Achtelfinale konnten sich die „Nati“ gegen den amtierenden Europameister Frankreich durchsetzen, schied jedoch im Achtelfinale aus.

  psc       8 November, 2022 14:26
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