Nach Kritik: Murat Yakin hat sich mit Granit Xhaka ausgesprochen

Nati-Captain Granit Xhaka hat nach dem schwachen Auftritt beim 2:2 im Kosovo am Samstag mit seiner heftigen Kritik auch Nationaltrainer Murat Yakin angegriffen. Inzwischen ist es zur Aussprache gekommen.

Xhaka bezeichnete insbesondere die Trainingsarbeit während der Woche vor dem Kosovo-Spiel als völlig ungenügend. Es sei kein Rhythmus, kein Tempo und sehr wenig Konzentration vorhanden gewesen. So habe man dann auch gespielt. Diese Kritik war auch ein Angriff auf Nati-Coach Murat Yakin. Dieser beschwichtigt auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Andorra.

Demnach habe er am Sonntag ein "offenes und ehrliches" Gespräch mit Xhaka geführt. Dieses habe rund 45 Minuten gedauert. Yakin habe den Captain aufgefordert, die Dinge künftig intern und nicht öffentlich anzusprechen. Umgekehrt habe Xhaka gewünscht, mehr in die Trainingswoche integriert zu werden.

An die Adresse seines Captains sagt Yakin: "Clever war es sicher nicht. Das wird nicht wieder vorkommen." Der Mittelfeldspieler sei nach solchen Aussagen nun auch in der Pflicht und müsse Leistung bringen. Tatsächlich war diese gegen den Kosovo auch vom Leverkusen-Legionär ihm völlig ungenügend.

Grundsätzlich betont Yakin, dass er aber kein Problem mit Xhaka habe - im Gegenteil: "Ich mag Charaktertypen und es ist wichtig, dass der Austausch zwischen Captain und Trainer etwas spezieller ist."