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Nati-Direktor Pierluigi Tami stellt Murat Yakin nach 7 Monaten ein Zeugnis aus

Pierluigi Tami hat sich als Direktor der Nati etabliert und seinen Vertrag kürzlich verlängert. Wichtigster Ansprechpartner des 60-jährigen Tessiners ist Nati-Coach Murat Yakin. Diesem stellt er nach gut einem halben Jahr im Amt ein sehr gutes Zeugnis aus.

In einem Interview, das auf der Webseite des Verbands veröffentlicht wurde, spricht Tami unter anderem über die Fortschritte, die seit dem Amtsantritt von Yakin im vergangenen August erzielt wurden. Und der Nati-Direktor sieht einige: "Murat hat an den richtigen Schrauben gedreht. Das System hatte er nach nur zwei Spielen gewechselt, ohne die Art zu ändern, wie wir Fussball spielen wollen. Wir sind weiterhin eine initiative Mannschaft, haben uns aber defensiv verbessert. Wir haben unter Murat kaum Tore kassiert (2 Gegentore in 7 Spielen) und nur wenige Chancen zugelassen."

Tami geht auch auf konkrete Unterschiede in der Kommunikation zwischen Yakin und dessen Nachfolger Vladimir Petkovic ein: "Vlado war im Umgang mit den Spielern sicher konservativer. Die Rollen waren klar geregelt. Murat ist jünger, er ist in einem anderen Modus, er ist sehr offen. Vlado ist eher zurückhaltend und sagt nicht immer, was er denkt. Aber die Mannschaft war auch mit Vlado sehr kompakt. Die Stimmung war gut. Deshalb will ich die beiden unterschiedlichen Führungsstile auch nicht werten. Letztlich zählt für mich, dass beide, Vlado und Murat, sehr kompetent sind und gute Resultate abgeliefert haben."

Sorgen bereitet Tami derzeit weniger der Blick auf die A-Nationalmannschaft, sondern auf die jüngeren Jahrgänge - insbesondere die U19 und die U17. Diese hinken im europäischen Vergleich hinterher. Daran gelte es in den nächsten Jahren konsequent zu arbeiten, um wieder auf Augenhöhe der besten Auswahlen des Kontinents zu kommen.

  psc       24 März, 2022 11:54
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