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Nach Wirbel um Xhaka und Akanji
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Nati-Legende Sforza kritisiert Verband: "Problem liegt nicht am Spieler"

Im Lager der Nati gab es jüngst für Captain Granit Xhaka und Verteidiger Manuel Akanji Kritik, nachdem die beiden Profis einen Schweizer Coiffeur nach Rom einfliegen und sich die Haare blond färben liessen. Nati-Legende Ciriaco Sforza findet die Aktion unglücklich, nimmt aber den Verband in die Pflicht.

Den Auftakt in die EURO konnte die Nati mit einem 1:1 gegen Wales nicht wie gewünscht gestalten. Passend zum erfolglosen Auftritt des Teams von Vladimir Petkovic gab es den Wirbel um Granit Xhaka und Manuel Akanji. Bereits zuvor hatten Spieler mit dem Vorfahren von Lamborghinis und dem Nichteinhalten von Petkovic' Regeln für Zündstoff gesorgt.

Ciriaco Sforza sagte zu den kritisierten Aktionen der Nati-Stars gegenüber dem "Blick": "Ich finde, es passt momentan nicht rein. Man hätte vor dem Abflug die blonden Haare machen können. Und ich frage mich: wie kommt dieser Coiffeur in dieses Trainingslager rein?" Der ehemalige Nati-Captain fügte an: "Das Problem liegt nicht am Spieler, es liegt auch an den Verbandsleuten. Du hast gegen Wales nicht gewonnen. Alle haben erwartet, dass wir drei Punkte holen. Es ist nicht passiert. Die Enttäuschung ist da. Und jetzt kommt der nächste Punkt: Niemand von unseren Leuten steht hin."

Damit übte der Ex-FCB-Trainer indirekte Kritik an Nati-Direktor Pierluigi Tami und SFV-Präsident Dominique Blanc. Sforza betonte: "Heute ist ein wichtiges Spiel (gegen Italien; Anm. d. Red.), ein Topspiel, aber wir reden von Lamborghinis und Coiffeur. Und warum? Weil niemand vom Verband etwas dazu gesagt hat." Dabei nahm der 79-fache Nati-Spieler Petkovic in Schutz: "Als Trainer hast du allein keine Chance. Du brauchst die vom Verband und den Präsidenten. Egal wer, aber sie müssen ihn unterstützen."

  adk       16 Juni, 2021 17:36
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