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Im Santiago Bernabeu
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Irre Story: Senderos übergab sich auf dem Rasen des Santiago Bernabeu

Der frühere Schweizer Nationalspieler Philippe Senderos erzählt eine bemerkenswerte Episode von einem Auftritt mit Arsenal bei Real Madrid. Der Verteidiger war so nervös, dass er sich vor dem Spiel im Santiago Bernabeu übergeben musste.

Geschehen ist das ganze im Jahr 2006. Senderos trug damals das Trikot der Gunners. Heute sagt er, dass es der "nervöseste Tag" seines Lebens war: Vor der Partie war der damals 21-Jährige sogar derart nervös, dass er kurz vor Anpfiff auf dem Rasen spucken musste. Beim Podcast "In Lockdown" erzählt Senderos: "Mein Vater ist Spanier, aus einem Ort ganz in der Nähe von Madrid, deshalb hat er sein ganzes Leben lang Real Madrid angefeuert. Und ich bin daher mit Real Madrid aufgewachsen, fand den Verein unglaublich und habe davon geträumt, in Zukunft dort zu spielen. Ich erinnere mich an dieses Spiel und an den ganzen Abend im Bernabéu, weil es der Tag war, an dem ich am nervösesten in meinem ganzen Leben war. Ich erinnere mich, dass ich mich vor dem Spiel auf dem Spielfeld übergeben habe, kurz bevor der Anpfiff des Schiedsrichters ertönte."

Dennoch war es für den Innenverteidiger, der inzwischen 35-jährig und zurückgetreten ist, eine der schönsten Erinnerungen während der gesamten Karriere: "Ich habe meinen Traum wirklich gelebt, aber ich war von der Atmosphäre und der Kulisse eingeschüchtert. Mit Arsenal im Bernabéu gegen Real Madrid zu spielen, hat mir meinen Kindheitstraum erfüllt. Ich wollte das Wirklichkeit werden lassen, und ich habe es gelebt. Das ist also eine meiner besten Erinnerungen als Fussballprofi, auch wenn es mir so schlecht ging, dass ich mich übergeben musste."

Arsenal gewann damals durch einen Treffer von Thierry Henry mit 1:0. Dank einem torlosen Remis im Rückspiel besiegten die Gunners die Königlichen und zogen in die nächste Runde ein. Arsenal qualifizierte sich in der Folge sogar für das Endspiel, das gegen Barça 1:2 verloren ging.

  psc       1 Mai, 2020 11:58
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