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Höchste FIFA-Strafe
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Urteil bestätigt: Mutu muss Chelsea 17 Mio. Euro zahlen

Der ehemalige rumänische Nationalstürmer Adrian Mutu ist mit einer Einsprache gegen eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gescheitert und muss seinem Ex-Klub Chelsea eine Strafe in Höhe von 17 Millionen Euro bezahlen.

Das Urteil des Internationalen Sportgerichtshof aus dem Jahr 2009 wurde bestätigt. Der inzwischen 39-Jährige wurde 2004 für 7 Monate gesperrt, da er wegen Kokain-Konsums bei einer Dopingkontrolle hängen blieb. Damals stand Mutu bei Chelsea unter Vertrag. Die Blues lösten den Kontrakt schliesslich auf.

Trotz der Sperre unterschrieb der Torjäger am 1. Januar 2005 bei Livorno und wechselte im Sommer 2006 zu Juventus. Die beiden italienischen Klubs wurden zu Strafzahlungen verurteilt.

Für Mutu kam es aber wegen seiner illegalen Vertragsunterschrift knüppeldick: Die FIFA verhängte basierend auf der Höhe der Ablösesumme beim Chelsea-Wechsel (19 Mio. Euro), entgangener Einnahmen und der Restlaufzeit des Vertrags bei den Londonern eine Geldstrafe von 17 Millionen Euro. Dies ist bis heute die höchste Geldstrafe des Weltverbands.

Der Rumäne hat seine Karriere im Sommer 2016 beendet. Seinen Einsprung begründete er damit, dass einer der Richter beim CAS ein Partner einer Anwaltskanzlei gewesen sei, die die Interessen von Chelsea-Besitzer Roman Abramovich vertritt. Zudem würde durch das Urteil sein Familien- und Privatleben und auch sein Privatbesitz nicht respektiert.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit Sitz in Strassburg ist darauf nicht eingegangen.

  psc       4 Oktober, 2018 15:55
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