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Von der LGBTQ+-Community
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Jordan Henderson versteht Kritik an seinem Saudi-Wechsel

Liverpools Captain Jordan Henderson hat sich Ende Juli bei den Reds verabschiedet und ist nach Saudi-Arabien zu Al-Ettifaq gewechselt. Dass sein Wechsel Kritik hervorruft, ist für den 33-Jährigen verständlich.

Insbesondere aus der LGBT+-Gemeinde gab es grosse Kritik, dass Henderson ausgerechnet in ein Land wechselt, wo ihre Gemeinschaft nach wie vor arg diskriminiert wird. Schliesslich hatte er sich zuvor stets für die Rechte Homosexueller eingesetzt. "Ich kann die Frustration verstehen. Ich kann die Wut verstehen. Dazu kann ich nur sagen, dass es mir leidtut, dass sie so fühlen. Meine Absicht war niemals, jemanden zu verletzen", sagt der Mittelfeldprofi jetzt in einem Interview mit "The Athletic".

Henderson versichert, dadss sich an seiner Einstellung nichts geändert habe: "Meine Werte ändern sich nicht, weil ich in ein anderes Land gehe, in dem die Gesetze möglicherweise anders sind." Er habe nach wie vor Freunde aus der LGBTQ+-Community und erachtet es als Vorteil, dass jemand mit seinen Ansichten in Saudi-Arabien ist. Es gelte aber auch, die Religion und Kultur in Saudi-Arabien zu beachten und zu respektieren. Diesbezüglich fordert er ebenfalls Toleranz ein. Ausserdem hält er fest, dass Geld nicht der Antreiber an seinem Wechsel gewesen sei: "Die Leute können mir glauben oder nicht, aber in meinem Leben und meiner Karriere war Geld nie eine Motivation."

  psc       5 September, 2023 17:29
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