4-4-2
Nach Chelsea-Wechsel
News

Torres klagt: "Dargestellt wie ein Verräter"

Fernando Torres äussert sich im Buch "Ring of Fire: Liverpool FC into the 21st Century – the players’ stories", geschrieben von Simon Hughes, negativ zum FC Liverpool. Sein Wechsel weg von Liverpool zum FC Chelsea sei nicht wunschgemäss abgelaufen und von den Verantwortlichen falsch dargestellt worden.

"Ich wurde dargestellt, als wäre ich ein Verräter. In den Gesprächen mit dem Klub war das nicht so. Liverpool konnte nicht zugeben, dass sie etwas Falsches mit dem Team machen. Sie mussten einen Schuldigen finden." Dieser Schuldige sei dann eben der spanische Stürmer geworden.

Torres fühlte sich "betrogen", denn er habe die Zusicherung gehabt, dass er bei Liverpool bleiben könne. Der Verein plante, an einen Investor zu verkaufen, deshalb sollten die besten, die teuersten Spieler bleiben.

Torres holt noch weiter aus: "Comolli (damaliger Manager, d. Red.) sagte mir, die neuen Besitzer hätten einen Plan, wie sie ihr Geld investieren wollen. Sie wollten junge Spieler holen und etwas Neues aufbauen. Ich dachte zu mir selbst, dass das Zeit braucht. Es braucht zwei, drei, vier, vielleicht sogar zehn Jahre. Ich wollte gewinnen. Fünf Jahre später versuchen sie immer noch, etwas aufzubauen – ungefähr auf demselben Tabellenplatz wie als ich gegangen bin."

Anschliessend wurde von Vereinsseite her gestreut, dass Torres den Klub verlassen wolle. 2011 verkaufte Liverpool Torres für 58,5 Millionen Euro an Chelsea. Diese Summe ist die höchste je bezahlte Summe für einen Wintertransfer. An die Leistungen von Liverpool konnte Torres aber nicht mehr anknüpfen, nun ist er wieder zurück bei seinem Stammverein, Atlético Madrid.

  dsi       17 August, 2016 16:24
CLOSE