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Nach Steuervergehen
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Spanische Vereine müssen zahlen

Die spanischen Vereine Real Madrid, FC Barcelona, FC Valencia, Athletic Bilbao, Osasuna, Elche und Hercules müssen wegen Steuergeschenken blechen. Die Vorwürfe erhebt eine EU-Kommission nach drei Untersuchungen.

Am härtesten soll es Real Madrid treffen, die Königlichen hätten von falschen Einschätzungen von Grundstückswerten profitiert. So sei der Wert eines Grundstücks, das Real Madrid mit der Stadt Madrid tauschen wollte, um 18,4 Millionen Euro falsch eingeschätzt worden. Zu Gunsten Reals. Der Champions League-Sieger muss diese Summe nun zurückzahlen.

Zudem hätten Real, der FC Barcelona, Athletic Bilbao und Osasuna weiter zu unrecht profitiert, heisst es in einer offiziellen Mitteilung: "Die vier Vereine kamen zwanzig Jahre lang ohne objektiven Grund in den Genuss des niedrigeren Steuersatzes." Der angewendete Steuersatz sei der eines Non-Profit-Unternehmens gewesen.

Das gehe so nicht, mein Margrethe Vestager von der zuständigen Kommission: "Profifussballvereine sind Unternehmen, und die Kommission muss dafür sorgen, dass der wirtschaftliche Wettbewerb zwischen den Vereinen nicht durch Staatshilfen verzerrt wird"

Über 20 Millionen Euro werden bei Valencia fällig, da die Katalanen eine Bürgschaft eines staatlichen Finanzinstituts bekommen haben, ohne diese angemessen zu bezahlen. Dadurch sei der Verein gegenüber anderen Vereinen wirtschaftlich bevorteilt worden. Aus dem gleichen Grund werden Hercules und Elche zur Kasse gebeten, ihre Strafen betragen aber "nur" 6,1 respektive 3,7 Millionen Euro.

 

  dsi       4 Juli, 2016 18:55
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