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Im Clinch mit der UEFA
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Gemeinsames Statement: Juve, Barça & Real wollen den Fussball modernisieren

Die UEFA hat in dieser Woche offiziell ein Verfahren gegen die drei abtrünnigen Klubs Juventus, Barcelona und Real Madrid eingeleitet, die weiterhin an der Idee der europäischen Super League festhalten. In einem gemeinsamen Statement nehmen die drei Klubs nun Stellung.

Darin betonen sie, dass sie das Vorgehen der UEFA gegen "drei der wichtigsten Institutionen in der Geschichte des Fussballs" eindeutig zurückweisen. Die Entscheidungen des europäischen Verbands werden nicht anerkannt und würden gegen europäisches Recht verstossen. Die UEFA würde die Autorität der Gerichte nicht respektieren, heisst es in der Erklärung.

Die Super League sei von Beginn weg mit dem Ziel geboren, die Situation des europäischen Fussballs zu verbessern. Dies sei auch mit einem permanenten Dialog mit der UEFA geschehen. Dabei hätten auch schon wichtige Ziele erreicht werden können. Nun wolle die UEFA aber den Fussball nicht mehr durch weiteren Dialog modernisieren, damit ihr Monopol im europäischen Fussball nicht infrage gestellt wird: "Barcelona, Juventus und Real Madrid, Vereine, die allesamt über ein Jahrhundert alt sind, werden jede Form von Zwang oder inakzeptablem Druck nicht akzeptieren und sind gewillt weiter in einem respektvollen Dialog zu debattieren, um die dringenden Lösungen, die der Fussball benötigt, zu erarbeiten."

Das Statement schliesst mit dem Satz: "Entweder reformieren wir den Fussball oder wir werden unvermeidlich den Untergang von diesem sehen."

Die Wogen werden mit diesen Aussagen ganz bestimmt nicht geglättet. Die UEFA erwägt die drei abtrünnigen Vereinen in der nächsten Saison aus den Europacup-Wettbewerben auszuschliessen. Dies wiederum könnte einen Rechtsstreit auslösen, bei dem der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne aufgerufen wird.

  psc       26 Mai, 2021 19:21
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