James ist stinksauer auf Zidane

James Rodriguez kam beim 4:2-Sieg von Real Madrid gegen CD Leganés wieder einmal zu einem Startelfeinsatz. Dennoch war der Kolumbianer am Ende des Spiels verärgert. Vieles deutet auf einen Abgang im Sommer hin.

James erhält bei den Madrilenen unter Trainer Zinédine Zidane weiterhin nicht allzu häufig Berücksichtigung in der Startelf. Insbesondere in den Topspielen vertraut der Franzose anderen Akteuren. Gegen Leganés war es wieder einmal soweit - James lief von Anfang an auf, wurde allerdings 18 Minuten vor Schluss durch Isco ersetzt. Diese Tatsache brachte den Südamerikaner gehörig auf die Palme. Im Gegensatz zu den anderen Spielern, die später ausgewechselt wurden (Alvaro Morata und Mateo Kovacic) klatschte er nicht mit Zidane ab. Lippenleser wollen sogar die Worte "diese Hu..., er lässt mich nie für das ganze Spiel drauf" entziffert haben.

Zidane war nach der Partie bemüht, die Wogen zu glätten und jeglichen Zunder aus der Situation zu nehmen, indem er Verständnis für James' Ärger zeigte: "Es ist wahr, dass ich ihn häufiger auswechsele, aber er ist ein Offensivspieler, der viel arbeiten muss und irgendwann auch einmal durch einen frischen Mann ersetzt werden muss. Das Gleiche passiert doch auch mit Karim (Benzema) und all den anderen. Ich bin mit James zufrieden und finde es auch vollkommen normal, dass er sich in einer solchen Situation aufregt. Aber ich denke und entscheide immer nur zum Wohle der Mannschaft."

Diese neueste Episode zeigt aber, dass James im Sommer einen Transfer forcieren könnte, wenn Zidane Trainer bei Real bleibt. Da wird ihm wohl auch der bis 2020 gültige Vertrag egal sein. Interesse gibt es unter anderem von der Insel. Auch Juventus wurde schon mit ihm in Verbindung gebracht. Ob Bayern München tatsächlich zur Option werden könnte, ist indes noch unklar.