Real-Cheftrainer: Solari ist klarer Favorit

Real Madrid muss beim spanischen Verband bis zum 13. November hinterlegen, wer nun der (neue) Cheftrainer ist. Vieles deutet darauf hin, dass Interimstrainer Santiago Solari gemeldet wird.

Unter dem 42-jährigen Argentinier haben die Königlichen einen raschen Turnaround geschafft: 3 Spiele, 3 Siege, 11:0 Tore lautet die starke Bilanz. Zugegeben waren die Gegner (UD Melilla, Real Valladolid und Viktoria Pilsen) nicht unbedingt die Hochkaräter und die erste richtige Bewährungsprobe gibt es frühestens am Sonntag gegen Celta Vigo, doch vor allem die Spielweise des "neuen Reals" lässt Fans wieder optimistisch nach vorne blicken.

Solari hat die Ansprache zur Mannschaft sofort gefunden. Die geäusserten Reaktionen aus dem Team sind bislang ausnahmslos positiv. "Solari muss bis zum Ende der Saison bleiben", fordert etwa Torjäger Karim Benzema. Spielmacher Casemiro meint: "Warum sollte man ihm keine Chance geben, wenn es gut läuft." Und Goalie Thibaut Courtois, der nun auch in der Champions League den Vorzug vor Keylor Navas erhält, meint, dass unter Solari die Freude ins Training zurückgekehrt sei.

Ein weiterer Umstand spricht für eine Weiterbeschäftigung des Gauchos: Es fehlen schlicht die Alternativen. Der frühere Favorit Antonio Conte hat sich rasch vom Posten distanziert und die möglicherweise begehrten Trainer (Pochettino, Roberto Martinez) stehen woanders unter Vertrag.

Medienberichten zufolge hat Klubpräsident Florentino Perez ohnehin eine hohe Meinung von Solari. Wie auch die Fans, wo der noch relativ unerfahrene Coach dank seiner Vergangenheit als Spieler der Madrilenen hohe Akzeptanz geniesst.

Es würde also niemanden überraschen, wenn Real den Interimscoach bis mindestens zum Ende der Saison in Kürze zum Cheftrainer ernennt.