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Lässt es auf Prozess ankommen
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Ronaldo riskiert ins Gefängnis zu wandern

Cristiano Ronaldo hat am Montag vor dem Gericht in Pozuelo de Alarcón seine Aussage gemacht und betont weiterhin seine Unschuld. Ein riskantes Unterfangen.

Rund 14,7 Millionen Euro Steuern soll Ronaldo zwischen 2011 und 2014 hinterzogen haben. Der Portugiese hat 23 Mio. Euro als zu versteuerndes und in Spanien generiertes Einkommen angegeben. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat er mehr als 80 Millionen eingenommen.

Bei seiner Vorladung am Montag hat CR7 einmal mehr beteuert, dass er nicht gegen das Gesetz verstossen habe. "Ich habe weder irgendetwas verschleiert noch hatte ich die Absicht, Steuern zu hinterziehen", teilte er mit und machte den spanischen Steuerbehörden Vorwürfe: "Würde ich nicht Ronaldo heissen, wäre ich heute nicht hier", soll er Richterin Monica Gomez Ferrer, die ihn befragte, gesagt haben.

Ronaldo wird sich auf keinen Deal mit der Staatsanwaltschaft einlassen und es gegebenenfalls auf einen Prozess ankommen lassen. Sollte er dort tatsächlich verurteilt werden und der Steuerbetrug in Höhe von 14,7 Mio. Euro bestätigt werden, käme er im Gegensatz zu Messi und anderen Profis, die mit dem spanischen Fiskus in Probleme gerieten (u.a. Javier Mascherano, Samuel Eto'o) nicht mit einer bedingten Strafe davon und müsste ins Gefängnis. Noch ist aber nicht entschieden, ob dem 32-Jährigen der Prozess gemacht wird.

  psc       1 August, 2017 10:58
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