Milan-Goalie Maignan meldet sich nach rassistischen Anfeindungen zu Wort

Ein Rassismus-Skandal in Italien sorgt für Aufruhr: AC Mailands Goalie Mike Maignan wird beim Serie-A-Spiel gegen Udinese Calcio (3:2) mit Affenlauten angefeindet.

Fans von Udinese Calcio haben Mike Maignan am Samstagabend rassistisch angefeindet. Der Franzose verliess nach Affenrufen nach 30 Minuten den Rasen, seine Teamkollegen folgten ihm. Das Spiel wurde rund sechs Minuten unterbrochen, anschliessend fortgesetzt. Milan siegte 3:2.

Bei "X" schrieb Maignan am Sonntagvormittag: "Es war nicht der Spieler, der angegriffen wurde. Es ist der Mann. Er ist der Vater der Familie. Dies ist nicht das erste Mal, dass mir das passiert. Und ich bin nicht der Erste, dem das passiert ist. Wir haben Pressemitteilungen, Werbekampagnen und Protokolle herausgegeben und nichts hat sich geändert."

Am Abend zuvor sagte er bei "Sky": "Ich wollte nicht zurückkommen." Mit einer Ansage richtete er sich an die Täter: "Wer dieses Affengeschrei gegen mich macht, soll zu Hause bleiben. Wir Spieler müssen ein Zeichen setzen. Es ist nicht das erste Mal, dass das passiert. Um allen Spielern zu helfen, die von so etwas betroffen sind, muss man die Täter bestrafen. Das sind ignorante Leute."