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Weniger Geld, weniger Kameras
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Abgespeckte VAR-Variante in der Schweiz

Die Swiss Football League wird in der kommenden Saison den Videobeweis auch in der Super League einführen. Jetzt sind genauere Zahlen und Fakten zum Einstieg bekannt.

Ein wichtiger Faktor sind nach wie vor die Kosten und die Frage, wer diese übernimmt. Nun haben die Verantwortlichen informiert. Die Einführungsphase wird 1,5 Mio. Euro Franken kosten. Der jährliche Betrieb kostet danach jeweils weitere 1,5 Millionen pro Saison. Dabei ist die in anderen Ländern teilweise vorhandene "virtuelle Linie" bei strittigen Offsideentscheidungen nicht enthalten. Sie wird in der Super League vorderhand nicht eingeführt.

Ausserdem müssen sich die Videoschiedsrichter mit sechs Kameraeinstellungen begnügen. Zum Vergleich: In der Bundesliga sind es 21. Mindest-Vorgabe der FIFA sind deren vier.

Die Entscheidungen werden im zürcherischen Volketswil getroffen. Dort sitzen pro Spiel zwei Videoschiedsrichter und ein Techniker am Pult.

Als Berater für das Projekt tätig ist weiterhin Helmut Krug, der bereits in der Bundesliga an der Einführung des VAR arbeitete, aber dort dann wegen Unstimmigkeiten, viel Kritik und dem Vorwurf der parteilichen Einmischung den Hut nehmen musste.

  psc       29 März, 2019 09:53
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