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Verständnis für Kritik
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Heiko Vogel zur Situation beim FCB: "Jeder schaut zu sehr auf sich selbst"

Der FC Basel befindet sich nach einem miserablen Saisonstart in einer grossen Krise. Die Kritik der Fans richtet sich inzwischen auch gegen die Klubleitung. Sportchef Heiko Vogel, der nach der Entlassung von Timo Schultz wieder auf den Trainerposten zurückgekehrt ist, muss einiges einstecken. Nach der 0:3-Pleite gegen Lausanne-Ouchy fordert er unter anderem mehr Impulse von den Führungsspielern.

Diese sind im Moment tatsächlich nicht die erhofften Stützen. Taulant Xhaka stand gegen Lausanne-Ouchy gar nicht erst in der Startelf. Vogel begründete dies mit "fehlender Frische". Ganz allgemein hält der FCB-Coach zum desolaten Auftritt am Sonntag fest: "Wir hätten als Mannschaft das passende Signal setzen müssen – natürlich müssen dann Führungsspieler vorneweg gehen. Wir sind in einer Situation, wo jeder zu sehr auf sich selbst schaut."

Dass es nun Pfiffe von den Rängen und heftige Kritik gibt, ist für Vogel mehr als verständlich: "Wir haben fantastische Fans, die uns bis dato – auch heute – mega unterstützt haben. Das ist völlig legitim. Das ist für mich die Faszination Basel." Mit der Kritik an seiner Person hat er gemäss eigener Aussage keine Probleme: "Sie dürfen auch den Unmut meiner Person gegenüber so äussern. Für mich geht es immer um die Art und Weise."

Vogel hofft den Turnaround zu schaffen. Seine Momentaufnahme ist aber erschreckend: "Die Verunsicherung ist das schlimmste Gefühl für eine Mannschaft. Dagegen hilft eigentlich nur, dass man das Glück erzwingt. Der kleinste Flügelschlag eines Schmetterlings sorgt dafür, dass es uns aus dem Konzept bringen kann."

Am kommenden Sonntag gastieren die Bebbi ausgerechnet bei Meister YB.

  psc       2 Oktober, 2023 12:02
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