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Schlammschlacht vor Gericht?
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Murat Yakin droht mit Klage gegen Sion-Präsident Constantin

Sions Ex-Trainer Murat Yakin hielt und hält sich nach seiner Suspendierung bei den Wallisern am 7. Mai bedeckt. Jetzt ist aber klar: Es kommt zur Schlammschlacht mit Präsident Christian Constantin.

Genau dies wollte der Sion-Boss eigentlich verhindern. Zuletzt behauptete Constantin, dass Yakin eine Auflösung des Vertrags unter Verzicht auf Lohnansprüche offeriert worden sei. Der Ex-Trainer hat einen Anwalt eingeschaltet und bestreitet diese Darstellung. Am 10. Mai hatte der 44-Jährige seinen bis Juni 2021 gültigen Vertrag beim FC Sion "aus wichtigen Gründen" gekündigt. Constantin habe die Persönlichkeitsrechte von Murat Yakin sowie seine Fürsorgepflicht als Arbeitgeber wiederholt und schwerwiegend verletzt. Der Ex-Coach fordert die gesamte ihm zustehende Lohnsumme. Gespräche über eine aussergerichtliche Einigung hätten nie stattgefunden.

Tatsächlich wird die Angelegenheit also wohl vor Gericht enden. Yakin selber gibt weiterhin keine Auskunft und verweist auf seinen Rechtsanwalt Kai Ludwig und das laufende Verfahren.

Die komplette Medienmitteilung des Anwalts:

Nachdem die Mannschaft des FC Sion mit dem gestrigen Sieg gegen den Grasshopper Club Zürich den Verbleib in der Super League sichergestellt hat, ist vor dem Hintergrund der kürzlich erfolgten Berichterstattung in den Medien betreffend das Arbeitsvertragsverhältnis zwischen der Olympique des Alpes SA (FC Sion) sowie Murat Yakin festzuhalten, dass Murat Yakin seinen Arbeitsvertrag mit dem FC Sion bereits am 10. Mai 2019 aus wichtigen Gründen fristlos gekündigt hat. Die Kündigung erfolgte auf Grund des rechtswidrigen Verhaltens des Präsidenten des FC Sion, Christian Constantin, der die Persönlichkeitsrechte von Murat Yakin sowie seine Fürsorgepflicht als Arbeitgeber wiederholt und schwerwiegend verletzt hat.

Murat Yakin macht demzufolge seinen gesamten, ihm bis zum ordentlichen Vertragsende zustehenden Lohn geltend und wird diese Forderung ggf. auch gerichtlich durchsetzen.

Die Darstellung von Christian Constantin, wonach ihm durch den Rechtsanwalt von Murat Yakin ein Auflösung des Vertrags unter Verzicht auf Lohnansprüche offeriert worden sein soll, ist unzutreffend. Zu keinem Zeitpunkt fanden Gespräche zwischen dem Unterzeichneten und Vertretern des FC Sion bezüglich einer Auflösung des Arbeitsvertrags statt noch befinden sich die Parteien derzeit in Verhandlungen über eine aussergerichtliche Einigung.

Vor dem Hintergrund des anstehenden Verfahrens erfolgen bis auf weiteres keine weiteren Ausführungen in dieser Angelegenheit.

  psc       23 Mai, 2019 13:27
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