Der FCZ ist entsetzt über den Letzigrund-Rasen

Nicht zum ersten Mal in diesem Jahr befindet sich der Rasen im Letzigrund-Stadion in einem erbärmlichen Zustand. Jetzt bezieht der FC Zürich Stellung.

Als Mieter ist der Super Ligist völlig unzufrieden mit der aktuellen Situation. "Der FC Zürich ist entsetzt über die erneut miserablen Platzverhältnisse im Stadion Letzigrund", schreibt der Klub in einem Statement. Die Stadionbetreiber begründen den schlechten Zustand des Rasens mit der nicht sehr vorteilhaften Witterung in den letzten Wochen. Dies lässt der FCZ nicht gelten. "Dass dies lediglich mit dem vielen Regen zu tun haben soll, ist ein abenteuerliches Argument", schreibt er weiter.

Aus Sicht der Züricher hat der Zustand vielmehr mit einer Über- und Falschbelastung des Rasens zu tun: "Auf dem Naturrasen wurden wieder einmal Konzerte durchgeführt. Wenn mehrere zehntausend Personen auf dem Platz herumtrampeln, darf man nicht wirklich überrascht sein, wenn der Rasen ruiniert wird. Dass der FC Lugano sein Europacup-Heimspiel ebenfalls im Letzigrund austragen durfte, hat den Rasen zusätzlich belastet. Mit professioneller Infrastruktur hat dies nichts mehr zu tun."

Die Zürcher sind mit der Gesamtsituation ohnehin nicht zufrieden: "Auch sonst erschwert die Situation im Letzigrund einen planbaren Spielbetrieb und hat dazu geführt, dass der FC Zürich in der Vergangenheit Europacup-Spiele nicht in Zürich austragen konnte bzw. stets präventiv alternative Spielorte organisieren musste. Davon betroffen waren letzte Saison auch die FCZ Frauen, welche ihre Spiele in der Gruppenphase der UEFA Women`s Champions League in Schaffhausen austragen mussten.

Am Dienstagabend steht das Zürcher Derby zwischen dem FCZ und den Grasshoppers auf dem Programm. Ob ein reguläres Fussballspiel angesichts der Platzverhältnisse zugelassen werden kann, müssen nach Angaben des FCZ die Swiss Football League und die Schiedsrichter entscheiden.