FCZ-Fan nach Schlägerei in Basel zu 30-monatiger Haft verurteilt

Ein Fan des FC Zürich wurde nach einer Schlägerei bei einem Spiel des FCZ gegen den FC Basel zu einer 30-monatigen Haftstrafe verurteilt.

Der 26-jährige Mann, der auch als Kampfsportler tätig ist, stand am Freitag in Basel vor dem Gericht und war bereits siebenfach vorbestraft. Der FCZ-Supporter war an einer Massenschlägerei am 1. Mai 2022 beteiligt und trat mehrmals gegen den Kopf einer Person. Vor Gericht beteuerte der Angeklagte laut "Basler Zeitung" nicht gewusst zu haben, dass die Person ohnmächtig war. Ansonsten hätte er nicht zugeschlagen. Er behauptete auch, seine Tritte gut dosieren zu können und niemanden schwer verletzt haben zu wollen.

Nachdem er die provozierenden Basler gesehen hatte, sei er wütend geworden. Ziel sei es gewesen, die anwesenden Familien und Fans zu schützen.

Die Staatsanwältin behauptete, dass es sich dabei um Schutzbehauptungen handelte und forderte eine 33-monatige Freiheitsstrafe. Das Gericht folgte ihrer Argumentation beinahe vollends und bezeichnete die Argumente des Angeklagten als "völlig unglaubwürdig". 18 der 30 Monate sind bedingt. Zusätzlich wurde der Angeklagte aber auch wegen Raufhandels und Landfriedensbruchs verurteilt. Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig.