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Weiterhin umstritten
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Personalisierte Tickets: Behörden vertagen Entscheid

Die Polizei- und Juristendirektoren haben sich grundsätzlich für die Einführung von personalisierten Tickets in der Super League ausgesprochen. Die zuständigen Behörden warten aber noch mit einem definitiven Entscheid.

Ginge es nach den KKJPD (Kantonalen Polizei- und Justizdirektoren) sollen entsprechende Tickets bereits aber der nächsten Saison für die höchste Schweizer Liga eingeführt werden. Sowohl die Liga wie auch die Klubs und vor allem die Fans haben sich hingegen kritisch zur Wirksamkeit dieser Massnahme im Hinblick auf die Verhinderung von Gewalttaten in und auch um Stadien ausgesprochen. Zunächst wird nun ein Umsetzungskonzept entwickelt, wie die zuständigen Behörden mitteilen. Ein endgültiger Entscheid wird somit erst in mehr als sechs Monaten fallen. "Die Sicherheitsdirektorinnen und -direktoren der Kantone und Städte haben heute die Zielsetzung formuliert, für den Zutritt zu Fussballspielen der obersten Liga personalisierte Tickets und einen Abgleich zwischen den Identitätsausweisen und der HOOGAN-Datenbank einzuführen. Damit sollen Personen mit Stadion- und Rayonverboten von Spielbesuchen abgehalten und die Strafverfolgung bei gewalttätigen Vorfällen in den Stadien erleichtert werden."

Die Swiss Football League schreibt in einem Statement, dass beim Umsetzungskonzept insbesondere auch die Fans mitreden sollen: "Ein zentrales Anliegen der SFL ist es, bei der Erarbeitung des Umsetzungskonzepts neben den bereits involvierten Partnern auch die Fangruppierungen in die Diskussionen aufzunehmen und anzuhören. Dieser Austausch mit den Fans soll in Zukunft intensiviert und auf Stufe der SFL langfristig institutionalisiert werden."

  psc       10 Dezember, 2021 15:37
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