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Kollisionskurs
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Politik will Kaskadenmodell trotz Ablehnung der Klubs einführen

Zwischen der Politik und der Swiss Football League und den Schweizer Fussballklubs kommt es endgültig zum Bruch. Grund dafür ist die geplante Einführung des Kaskadenmodells.

Dieses wollen die kantonalen Behörden trotz klarer Ablehnung der SFL und allen Klubs ab der kommenden Saison einführen. Auf einer Medienkonferenz zeigt sich Karin Kayser-Frutschi (57), Co-Präsidentin der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD), enttäuscht über die ablehnende Haltung von SFL und Klubs. Dennoch würde am Kaskadenmodell festgehalten. "Die Öffentlichkeit und auch friedliche Fussballfans würden nicht verstehen, wenn die Behörden auf massive Ausschreitungen lediglich mit einer Intensivierung des Dialogs reagieren."

Alleine diesem Punkt widersprechen Klubs bereits, da aus ihrer Sicht eben mitunter auch friedliche Fans (kollektiv-)bestraft würden. Das Kaskadenmodell umfasst insgesamt fünf Eskalationsstufen, die je nach Vorfall automatisch ausgelöst werden. Im schlimmsten Fall könnte es zu einer Forfait-Niederlage für einen Klub kommen.

Kayser-Frutsch betont ihrerseits: "Für die Behörden ist es extrem wichtig, dass wir nebst dem Dialog ein weiteres Instrument haben, wenn es wieder zu Ausschreitungen kommt." Aus der Sicht der Justizdirektoren ist das Kaskadenmodell zielführend.

  psc       14 März, 2024 15:54
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