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Ausraster nach Roter Karte
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8 Spielsperren: Carlos Varela tobt bei den Senioren

Carlos Varela ist aus seiner Zeit in der Super League (u.a. beim FC Basel & YB) als Heisssporn bekannt. Sein Temperament ging dem 40-Jährigen nun auch bei einem Spiel in der Senioren-Meisterschaft im Kanton Bern durch.

Varela sah am 13. September beim Meisterschaftsspiel der Senioren 30+ zwischen España Bern, wo er nun aktiv ist, und Münsingen bereits nach 9 Minuten die Rote Karte. Nach Ansicht des Unparteiischen beging der Mittelfeldspieler eine Tätlichkeit. Kurt Bieri, Sekretär der Disziplinarkomission beim Fussballverband Bern/Jura, erklärt gegenüber "SRF": "Varela beging eine Tätlichkeit an einem Gegenspieler und sah die rote Karte. Nicht einverstanden mit dem Entscheid, bedrohte er den Unparteiischen mit Gesten und Worten." Bieri betont, dass Varela nicht tätlich gegen den Schiedsrichter wurde.

Dennoch wird er mit einer happigen Strafe belegt: 4 Spielsperren für die Tätlichkeit plus noch einmal 4 Spielsperren wegen grober Schiedsrichterbeleidigung.

Varela schätzt die Lage anders ein: "Ich wurde von hinten gefoult. Mein Gegenspieler sah dafür ja auch Gelb. Ich bin mit ihm zusammengeprallt und er stellte sich danach tot. Der Schiri zeigte mir die rote Karte." Den Vorwurf, dass er den Platz nicht habe verlassen wollen, bestreitet er.

Da España Bern das Urteil akzeptiert hat, wird das Enfant terrible vorderhand aber zuschauen müssen. Seit einem Jahr ist er als Chefscout von Servette tätig. Dieser Funktion kann er natürlich weiterhin nachkommen.

  psc       26 September, 2017 18:07
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