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Schweizer U21-Nationalspieler
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Der Kosovo buhlt intensiv um Hadergjonaj

Der Kosovo versucht alles, um Rechtsverteidiger Florent Hadergjonaj für seine Nationalmannschaft zu gewinnen.

Der Legionär von Bundesligist Ingolstadt, der weiterhin auf seine Bundesliga-Premiere wartet, befindet sich zurzeit bei der Schweizer U21 und bereitet sich auf den kapitalen Match gegen Norwegen in der EM-Quali vor.

Ob er jemals auch für die Schweizer A-Nationalmannschaft spielt, ist offen. Hadergjonaj kann gleich für drei verschiedene Verbände antreten. Vorerst wartet er ab, wie er "Blick" verrät: "Der Kontakt mit dem Kosovo war da, mit dem Verband, mit dem Trainer, sie versuchen alles. Aber für mich ist klar, dass ich meinen Weg mit der Schweizer U21 abschliessen werde. Was danach kommt, ist offen. Ich habe mit der Schweiz, Albanien und dem Kosovo drei Möglichkeiten, das ist eigentlich ein Luxus. Aber natürlich ist es nicht einfach, sich entscheiden zu müssen."

Der Verteidiger spielt seit der U20 für die Schweizer Nachwuchsauswahlen. Für Albanien oder den Kosovo kam er bisher nicht zum Einsatz. Allerdings ist die Konkurrenz auf der rechten Abwehrseite in der Schweiz wohl am grössten. Mit Stephan Lichtsteiner, Michael Lang und Silvan Widmer gibt es aktuell drei harte Konkurrenten. Weitere könnten sogar noch hinzukommen.

Auch bei Albanien wären Einsätze auf Hadergjonajs Stammposition derzeit eher unwahrscheinlich, da mit Elseid Hysaj ein gleich alter Spieler zum Einsatz kommt, der in der Entwicklung bereits weiter ist.

Bliebe der Kosovo, wo der ehemalige YB-Spieler sofort gesetzt wäre. Allerdings sind die sportlichen Perspektiven im jüngsten FIFA-Mitglied derzeit (noch) am schlechtesten.

Erst einmal liegt der Fokus Hadergjonajs in der Schweizer U21 und vor allem bei seinem Klub, wo er den Durchbruch nach seinem Wechsel im Sommer noch nicht geschafft hat.

  psc       4 Oktober, 2016 17:42
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