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Fragwürdige Entscheidungen
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Ballon d'Or-Lachnummern: Real Madrid nur drittbester Klub - Sommer nicht in Top 10

In einer grossen Zeremonie wurde am Montagabend Ballon d'Or-Gewinner in Paris geehrte Karim Benzema. Eine absolut verdiente Auszeichnung nach einer fantastischen Saison. Bei einigen anderen Wahlen stellen sich aber grosse Fragezeichen.

So landete Real Madrid trotz spanischem Meistertitel und Triumph in der Champions League bei der Wahl des besten Klubs nur auf Rang 3 hinter den englischen Schwergewichten Manchester City und dem FC Liverpool. Eine Wahl, die nicht nur Real-Profi Toni Kroos in den sozialen Medien süffisant kommentierte bzw. infrage stellte.

Spannend auch, dass Robert Lewandowski der beste Stürmer der vergangenen Saison gewesen sein soll und die erstmals verliehene Gerd Müller-Trophäe gewinnt. Lewandowski war natürlich gut, aber wieso gewinnt Karim Benzema den Ballon d'Or, ist dann aber nicht auch bester Stürmer?

Ebenfalls grosse Fragezeichen gibt es bei der Wahl des besten Keepers. Mit Thibaut Courtois gewinnt ein Champions League-Gewinner dieses Jahres. Der Belgier hat die Auszeichnung verdient. Dass es aber beispielsweise Yann Sommer nach konstant starken Leistungen nicht einmal in die Top 10 schafft, ist fragwürdig - auch ohne Schweizer Brille. Ein gewisser Yassine Bounou vom FC Sevilla landet beispielsweise vor ihm. Dabei ist Sommer sowohl im Klub wie auch der Nationalmannschaft inzwischen seit Jahren, und insbesondere auch in der vergangenen Saison, überragend stark.

Auch die Auszeichnung des besten Spielers unter 21 Jahren sorgt für Gesprächsstoff. Bayern-Coach Julian Nagelsmann sagt am Dienstag auf einer Pressekonferenz, dass aus seiner Sicht sowohl Jamal Musiala wie auch Jude Bellingham in der vergangenen Saison besser spielten als Gewinner Gavi.

  psc       18 Oktober, 2022 13:47
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