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Nach WM-Aus
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DFB-Umbruch: Sammer macht sich für Matthäus stark

Der DFB könnte nach dem Debakel bei der Weltmeisterschaft einen Umbruch vollziehen. Matthias Sammer macht sich in diesem Zuge für Lothar Matthäus stark.

Laut Matthias Sammer sollte sich der DFB nach dem frühen Aus bei der Weltmeisterschaft neu strukturieren. "Haben wir eigentlich noch eine Identität in unserem Fussball? Diese Frage würde ich bei der Analyse in den Mittelpunkt stellen", sagte der Europameister von 1996 bei MagentaTV am Freitag und fügte an: "Wir haben super Spieler, aber wir müssen das in die richtige Richtung bringen."

Der 55-Jährige meinte: "Wir sollten auf inhaltlicher Ebene besprechen, nicht gleich über Köpfe reden. Das gefällt mir nicht, dafür bin ich auch nicht zu haben. Wir müssen Inhalte in den Mittelpunkt stellen." Der DFB sollte laut dem externen Berater von Borussia Dortmund darüber nachdenken, wieder den Posten des Sportdirektors zu schaffen: "Ein Sportsystem ohne einen übergeordneten sportlichen Leiter - das ist das Bild des Deutschen Fussball-Bundes." Er selbst war einst in genau dieser Rolle für den DFB (2006 - 2012) tätig gewesen. "Ich habe genug Fehler gemacht in meinem Leben. Aber den Fehler, diese Position abzuschaffen, auf die Idee musst du erstmal kommen", so Sammer.

Er hoffe, dass diese Entscheidung überdacht werde: "Ein Sportdirektor gibt die grossen Linien vor und sie brauchen für meine Begriffe alle zwei Jahre ein Korrektiv, um an den kleinen Stellschrauben in die richtige Richtung zu drehen." Er nannte Lothar Matthäus als möglichen Mann für diesen Posten. Auch er selbst sei zur Mithilfe in anderer Rolle bereit, jedoch nicht mehr als Sportdirektor.

  adk       3 Dezember, 2022 16:13
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