Lothar Matthäus erklärt, weshalb er nicht ins Trainerbusiness zurückkehrt

Lothar Matthäus ist als Fussballexperte in Deutschland omnipräsent. Gleich bei mehreren Sendern und Medienhäusern gibt er seine Meinung kund. Daran wird sich vorderhand auch nichts ändern. Eine Rückkehr ins Trainerbusiness schliesst der Weltmeister von 1990 erneut aus.

Der 63-Jährige hat bereits in der Vergangenheit kundgetan, dass ihn ein Job als Trainer nicht mehr reizt. Dies bekräftigt er nun erneut. "Ich bin viel beschäftigt, bin viel unterwegs, mein Kalender ist voll. Ich bin zufrieden mit meinem Leben, weil ich das ein bisschen selbst bestimmen kann", sagt Matthäus im Gespräch mit der "DPA".

In seinem aktuellen Job gibt es aus seiner Sicht zwar auch negative Aspekte wie Zeitdruck, Stress und Reisestress. Dennoch übt er diesen gerne aus: "Wenn ich auch mal vier Tage Urlaub machen will, kann kein Klub oder kein Verband zu mir sagen: Hey, wir haben doch morgen früh Training. Das ist schon eine angenehme Situation für mich, selbst über meine Freizeit zu entscheiden."

Zwischen 2001 und 2011 war der Ex-Profi als Trainer im Profigeschäft tätig, danach hat er sich auf andere Aufgaben konzentriert - und sein Glück gefunden. Entscheidend war offenbar auch, dass er mehr Zeit für Privates haben will: "Ich habe einen zehnjährigen Sohn. Dem möchte ich ein bisschen mehr Aufmerksamkeit geben als meinen älteren Kindern. Diese haben in diesem Alter nicht die Aufmerksamkeit bekommen, weil ich als Spieler oder Trainer in der Verantwortung war."