Embolo: "Ich gebe mir eine Mitschuld"

Breel Embolo spricht in Interviews über seine schwere Verletzung und den Weg zum Comeback.

Am 15. Oktober hat sich der Schweizer Youngster im Spiel gegen Augsburg nach einem Foul von Konstantinos Stafylidis schwer verletzt. Bruch des Sprunggelenks und Wadenbeins sowie Innenband- und Syndesmose-Riss lautete die Diagnose. Eine Ausfallzeit bis Ende März wurde prognostiziert.

Mittlerweile hat der 19-jährige Schalke-Stürmer die erste schwere Verletzung seiner Karriere verarbeitet und sieht die Schuld nicht nur am Gegenspieler: "Ich gebe mir eine Mitschuld daran. Ich habe meine Lektion gelernt, dass ich mir nie sicher sein darf, dass ich am Gegner vorbei bin. Man muss auf alles gefasst sein. Wenn ich noch mit Stafylidis gerechnet hätte, wäre das vielleicht nicht in der Form passiert", wird Embolo von "Bild" zitiert.

Embolo rechnete zunächst nicht mit einer schweren Verletzung. Dies wurde ihm erst bewusst, als ihn ein Arzt aufgeklärt hatte. "Er sagte: Bist du dir bewusst, dass einiges kaputt ist und du operiert werden musst? Ich hatte noch nie im Leben von dieser Verletzung gehört. Erst ab jenem Moment realisierte ich die Schwere der Verletzung", so der Schweizer Nationalspieler bei "Blick".

Gerührt war Embolo von der Reaktion seiner Mitspieler und auch von Klubboss Clemens Tönnies, der ihn persönlich in der Schweiz besuchte. "Mir war schon vor diesem Wechsel bewusst, dass ich in einen menschlich tollen Verein komme", verrät er.

Die Reha verbringt Embolo noch in der Schweiz. Erst im neuen Jahr wird er nach Gelsenkirchen zurückkehren. Ob er ins Wintertrainingslager nach Spanien anfangs Januar mitreist, ist noch unklar. Spätestens danach wird er wieder auf Schalke sein. Einen konkreten Comeback-Zeitplan hat er noch nicht. Natürlich hofft er auf eine weiterhin gute Genesung: "Als ich die Ausfalldauer von vier bis sechs Monaten mitgeteilt bekam, habe ich mir in den Kopf gesetzt, es früher zu schaffen. Das ist mein Ziel."