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Mit den Reds war alles klar
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Shaqiri: Bayern verbot Wechsel zu Liverpool

Xherdan Shaqiri stand im Sommer 2014 vor dem Wechsel zum FC Liverpool. Nur ein Veto der Bayern verhinderten den Transfer.

Zum damaligen Zeitpunkt zeichnete sich für Shaqiri bereits ab, dass es für ihn punkto Einsatzzeiten bei den Bayern in der folgenden Spielzeit knapp werden konnte. Im Gespräch mit "spox.com" verrät der Schweizer Nationalspieler, was er damals geplant hatte: "Ich wollte schon im Sommer unbedingt gehen und hatte Angebote aus Liverpool und von Atletico Madrid. Ich entschied mich für Liverpool, Brendan Rodgers hatte mich vor der WM auch einige Male angerufen. Das haben mir die Bayern aber untersagt."

Die Gespräche mit der Klubführung der Münchner waren offenbar nicht immer angenehm: "Es gab dann diverse Gespräche, in denen es auch mal etwas lauter geworden ist. Die Verantwortlichen des FCB glaubten, das sich die Situation mit den Einsätzen ändern wird - und wir nicht. So ist es dann auch gekommen."

So konnte Shaqiri erst ein halbes Jahr später wechseln. Er entschied sich für Inter Mailand, wo er dann schon nach kurzer Zeit unten durch musste - obwohl Trainer Roberto Mancini ihn eigentlich unbedingt holen wollte. "Man hätte rückblickend gesehen vorab vielleicht ein paar weitere Informationen aus dem Umfeld einholen müssen. Dazu hat aber auch ein bisschen die Zeit gefehlt, zumal am Tag des Wechsels noch zwei Premier-League-Vereine dazwischengefunkt haben. Ich war damals wohl etwas stur und ungeduldig und wollte den Transfer unbedingt durchziehen, da die Liga schon lief und ich gleich loslegen wollte", blickt Shaqiri zurück.

Nun steht der 25-jährige Schweizer Natistar in seiner zweiten Saison mit Stoke City. Im Klub und in der Mannschaft fühlt sich der Dribbelkönig sehr wohl. Das Argument, wonach er bei den Potters nicht weiter komme, lässt er nicht gelten: "Das ist mir sowas von egal, denn das sagen Leute, die nicht dahinter sehen. So etwas hat mich noch nie beschäftigt. Viele Leute haben wohl auch noch das 'alte" Stoke im Kopf, als unter Trainer Tony Pulis viele lange Bälle gespielt wurden und man häufig gegrätscht hat. Mittlerweile steht hier aber eine komplett neue Mannschaft auf dem Feld. Wir haben technisch herausragende Spieler und im Kader herrscht ein grosser Konkurrenzkampf."

Shaqiri gibt aber auch zu, dass er in Zukunft wieder auf höchster Ebene auftreten möchte: "Ich will auch wieder Champions League spielen, aber ich mache mir keinen Druck. Ob das dann mit Stoke oder einem anderen Verein gelingt, wird man abwarten müssen. Ich spiele jetzt in der besten Liga der Welt und möchte gerne einmal richtig langfristig bei einem Verein bleiben und kontinuierlich Leistung abrufen." Sein Vertrag läuft bis 2020.

  psc       20 Dezember, 2016 14:47
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