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Trotz Rückzug von englischen Teams
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Juve-Präsident Agnelli rechnet nicht mehr mit Super League

Alle englischen Klubs ziehen sich aus der geplanten Super League zurück. Auch Inter, Milan und Atlético erwägen einen Rückzug. Mittlerweile rechnet Juve-Präsident Andrea Agnelli nicht mehr mit der Realisierung des Projekts.

Dies erklärt der 45-Jährige am Mittwochmorgen gegenüber der Agentur "Reuters". Auf die Frage, ob die Super League auch ohne die sechs Topklubs aus England starten könnte, sagt er: "Um offen und ehrlich zu sein, das ist offenkundig nicht der Fall."

Noch in der Nacht auf Mittwoch erklärten die Initiatoren um Real-Präsident Florentino Perez etwas anderes. "Wir beabsichtigen einen neuen europäischen Wettbewerb, weil das im Moment existierende System nicht funktioniert", hiess es da. Es wurde betont, dass dank der neuen Liga in finanzieller Hinsicht "die gesamte Fussball-Pyramide" profitieren würde. Und weiter: "Trotz der Ankündigung der englischen Klubs, die ihre Entscheidung aufgrund des Drucks, der auf sie ausgeübt wurde, getroffen haben, sind wir überzeugt davon, dass unser Vorschlag im Einklang mit den europäischen Gesetzen steht."

Agnelli sagte in einem Gespräch mit "La Repubblica" noch: "Zwischen unseren Clubs gibt es eine Blutsbrüderschaft, wir machen weiter." Mittlerweile scheint er aber nicht mehr wirklich an einen Erfolg des Projekts zu glauben.

Nun werde man über die nächsten Schritte nachdenken. Faktisch sind bereits mindestens sechs von zwölf Gründungsklubs abgesprungen. Auch Barça könnte sich zurückziehen, falls die Fanbasis dem Unterfangen nicht zustimmt.

  psc       21 April, 2021 11:45
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