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UEFA gibt Statement zur möglichen Super League ab

Die UEFA plant eine Reform der Champions League. In der Zwischenzeit sollen zwölf Klubs eine Super League schaffen. Nun reagiert der europäische Fussballverband.

Am Montag wollte die UEFA die Reformpläne für die neue Champions League ab 2024 vorstellen. Laut übereinstimmenden Medienberichten vom Sonntag würden zwölf Vereine die Gründung einer europäischen Super League formalisieren wollen – darunter keine französischen oder deutschen Klubs. Die UEFA habe daraufhin bereits einen Krisenstab eröffnet.

Und nun äusserte sich die UEFA sogar per Statement, darin lässt sich der europäische Fussballverband wie folgt zitieren: "Die UEFA, der englische Fussballverband und die Premier League, der Königliche Spanische Fussballverband (RFEF) und LaLiga sowie der Italienische Fussballverband (FIGC) und die Lega Serie A haben erfahren, dass einige englische, spanische und italienische Vereine möglicherweise die Gründung einer geschlossenen, sogenannten Super League planen.

Sollte es dazu kommen, möchten wir noch einmal betonen, dass wir - die UEFA, der englische Verband FA, der RFEF, die FIGC, die Premier League, LaLiga, Lega Serie A, aber auch die FIFA und alle unsere Mitgliedsverbände - in unseren Bemühungen vereint bleiben werden, dieses zynische Projekt zu stoppen, ein Projekt, das auf dem Eigeninteresse einiger weniger Klubs beruht, und das zu einer Zeit, in der die Gesellschaft mehr denn je Solidarität braucht.

Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Massnahmen auf allen Ebenen, sowohl juristisch als auch sportlich, in Betracht ziehen, um dies zu verhindern. Der Fussball basiert auf offenen Wettbewerben und sportlichen Leistungen; das kann nicht anders sein.

Wie bereits von der FIFA und den sechs Verbänden angekündigt, werden die betroffenen Vereine von allen anderen Wettbewerben auf nationaler, europäischer oder weltweiter Ebene ausgeschlossen, und ihre Spieler könnten nicht mehr die Möglichkeit haben, ihre Nationalmannschaften zu vertreten.

Wir danken den Vereinen in anderen Ländern, insbesondere den französischen und deutschen Vereinen, die sich geweigert haben, dies zu unterschreiben. Wir rufen alle Liebhaber des Fussballs, Fans und Politiker, auf, sich uns anzuschliessen und gegen ein solches Projekt zu kämpfen, wenn es angekündigt werden sollte. Dieses hartnäckige Eigeninteresse einiger weniger dauert schon zu lange an. Genug ist genug."

  adk       18 April, 2021 17:37
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