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6 Bundesliga-Klub sind "existenzgefährdet"

Eine aktuelle Studie der Leipziger Graduate School of Management kommt zum Ergebnis, dass wegen der Coronakrise insgesamt sechs Klubs aus der 1. und 2. Bundesliga existenzgefährdet sind.

Massive finanzielle Einbussen führen dazu, dass Fussballklubs in diesen Tagen grosse Verluste hinnehmen müssen. Für einige Vereine geht es sogar ums nackte Überleben. Die Studie aus Leipzig, die mit der Unternehmensberatung Odgers Berndtson zustandekam, schreibt zwar, dass die Bundesliga "im internationalen Vergleich nachweislich die solideste Liga" sei, dennoch seien sechs Klubs in ihrer Existenz gefährdet. Aus der 1. Bundesliga werden Schalke 04, Union Berlin und der SC Paderborn genannt. Aus der 2. Bundesliga sind es laut der Studie der 1. FC Nürnberg, VfL Osnabrück und der Karlsruher SC. Weitere sieben Klubs drohen in diese Kategorie zu fallen, wenn sie ihre Strategie nicht ändern.

Die Studie legt den Vereinen nahe, das Eigenkapital zu stärken und die Einnahmequellen zu verbreitern. Ein Vorschlag ist ein erleichterter Zugang für "strategische Investoren". Kritisiert wird, dass die Finanzdaten häufig intransparent seien. Zudem sollten die Überwachungsgremien unabhängiger gestaltet werden.

Ein wesentlicher Punkt sei auch die Fokussierung auf den Nachwuchs, die bislang häufig zu wenig beachtet werde. Nur so seien die Klubs in der Lage, weniger von den Auswüchsen des Transfermarkts abhängig zu sein.

  psc       12 Mai, 2020 14:45
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