BVB-Ultras: Protest und Boykott gegen Red Bull

Die Ultras von Borussia Dortmund werden in einer Woche nicht zum Europa League-Spiel bei Red Bull Salzburg reisen.

Die Vereinigung "Südtribüne Dortmund" hat mitgeteilt, dass die eigene Mannschaft in Österreich aus Protest nicht unterstützt wird: "Auch wenn sich die Spiele ohne unsere Präsenz in den letzten Wochen häufen, ist diese Entscheidung für uns unumgänglich. Die Gründe bleiben dabei die gleichen: Wir können und werden Retortenklubs wie die aus Salzburg oder Leipzig nicht akzeptieren, da sie alle Werte mit Füssen treten, für die der Volkssport Fussball in unseren Augen steht und noch immer stehen sollte."

Es bleibt indes nicht bei dieser Aktion: Beim Heimspiel am Donnerstag werden vor Anpfiff unter dem Motto "Tradition schlägt jeden Trend" symbolisch Eintrittskarten zum Preis von 10 Euro verkauft. Das Geld wird dann Red Bulls Stadtrivale Austria Salzburg gespendet. Der Traditionsverein wurde 2005 von Red Bull übernommen. Auf Fan-Initiative hat er sich als SV Austria Salzburg neu gegründet und spielt derzeit in der vierten Liga.

Aus Österreich werden am Donnerstag in Dortmund mehr als 2'000 Fans von Red Bull erwartet. So viele Fans unterstützten die Salzburger bei einem Auswärtsspiel in der Geschichte des Vereins noch nie.