Nach Kritik: Jürgen Klopp feuert scharf gegen Mehmet Scholl

Liverpools Trainer Jürgen Klopp attackiert Mehmet Scholl nach dessen Kritik an BVB-Trainer Edin Terzic in einem Videointerview scharf.

Der frisch gekürte Welttrainer des Jahres feuert im Gespräch mit "Sport 1" los: "Welche Daseinsberechtigung hat er eigentlich über Trainer zu urteilen, das würd mich interessieren", sagt Klopp über Scholl, der sich jüngst als "Bild"-Experte negativ über den neuen BVB-Trainer Edin Terzic äusserte. Nach den ersten öffentlichen Worten Terzics sagte der Ex-Nationalspieler, dass in dessen Worten "nicht viel" drin stecke: "Das ist so, als würde ich sagen, morgen geht die Sonne weiter. Seine Analyse ist nicht greifbar."

Klopp bringen diese Aussagen mächtig auf die Palme. Scholl, dessen kurze Trainerkarriere ihn zur zweiten Mannschaft des FC Bayern führte, aber seit 2013 unter- oder gar abgebrochen ist, hat aus Sicht Klopps gar kein Recht darüber zu urteilen: "Das ist ungefähr so als würde ich über Autobau sprechen, davon habe ich auch keine Ahnung. Er hat sich als Trainer versucht, hat es nicht hinbekommen. Und jetzt spricht er darüber als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen und spricht einfach über Leute, die er nicht kennt."

Den Reds-Coach ärgert auch, dass sich Scholl über Personen äussert, die er nicht wirklich kennt und sich erst seit sehr kurzem in der Öffentlichkeit bewegen.

Terzic reagierte übrigens selbst gelassen auf die Scholl-Kritik und sagte, dass er es toll finde, dass dieser ihn überhaupt kenne. Er sei schliesslich eines der ersten Teenie-Idole gewesen, das er miterlebt habe. Weniger gut kamen die Worte des "Bild"-Experten bei BVB-Klubboss Hans-Joachim Watzke an. Auch dieser kritisierte Scholl scharf.