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"Wie sie darüber berichten"
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Bayern-Coach Thomas Tuchel richtet Appell an die Journalisten

Bayern-Trainer Thomas Tuchel wendet sich in einer Pressekonferenz direkt an die anwesenden Journalisten.

Diese versuchen ihm vor dem Heimspiel gegen Mainz 05 so etwas wie eine Kampfansage abzugewinnen, was den Meisterschaftskampf gegen Bayer Leverkusen anbelangt. Bekanntlich beträgt der Rückstand des Rekordmeisters auf die Werkself zehn Partien vor Saisonende bereits zehn Punkte. Eine entsprechende Ansage will Tuchel aber nicht machen, stattdessen wendet er sich direkt an die anwesenden Presseleute: "Es gibt etwas zwischen Abschenken und Kampfansage. Das heisst dann Realität. Es liegt massgeblich an Ihnen, wie sie darüber berichten."

Diese Realität bedeutet, dass die Münchner aktuell einen grossen Punkterückstand aufweisen. Tuchel fügt an: "Wenn ich versprechen würde, dass wir Deutscher Meister werden, würden Sie zu Recht sagen, dass ich schizophren oder realitätsfremd bin."

Für ihn und seine Mannschaft gebe es aber nur eine Devise: "Für uns gilt es nur, die Stabilität zu finden – leider schon zu lange. Wir müssen gewinnen, gewinnen, gewinnen." Der Münchner Coach bleib Realist: "Es ergibt keinen Sinn mehr, Ziele zu formulieren in dieser Meisterschaft. Wir haben es auf gar keinen Fall mehr in der eigenen Hand. Es ist nicht so, dass Leverkusen unmittelbar unseren Atem spürt."

Tuchel bestätigt am Rande auch, dass er sich in der Ansprache vor dem Lazio-Spiel den grossen Zehen brach, nachdem er gegen eine Tür getreten hatte.

  psc       8 März, 2024 14:33
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