Boateng beschwert sich über Hoeness & Rummenigge

Abwehrspieler Jérôme Boateng hat in einem Interview die fehlende Unterstützung der Klubführung der Bayern angeklagt.

Im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" spricht der 30-Jährige vor allem die Zeit während und nach der WM an, als er viel öffentliche Kritik einstecken musste. Bayern-Präsident Uli Hoeness und Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge waren Boateng da zu wenig präsent: "Mir ist es wichtig, noch mal klarzustellen, dass ich voll auf den FC Bayern fokussiert bin. Und dass ich es andererseits aber auch nicht so schön finde, wenn überall Sachen über mich behauptet werden und man dann keine öffentliche Unterstützung vom Verein bekommt."

Dabei ging es auch um Aussagen, die nicht den Fussball betreffen: "Was mich wahnsinnig gestört hat, waren Aussagen wie direkt nach der WM. Ich will mir nicht vorwerfen lassen, dass ich in der Sonne eine Sonnenbrille trage, und auch nicht, dass ich Brillen rausbringe."

Bekanntlich war ein Wechsel nach Paris für den Innenverteidiger in der Folge ein heisses Thema. Die Vereine fanden sich letztlich nicht und vor allem Bayern-Trainer Niko Kovac machte wohl den Ausschlag: "Er hat mir gesagt, dass er total auf mich setzt. Wenn ich fit bin, hat er gesagt, dann sei ich für ihn einer der besten Verteidiger weltweit, wenn nicht sogar der beste."

Auf dem Platz hat sich Boateng direkt gefangen: Seine Leistungen zum Saisonstart sind stark.