Malcom doch noch zum FC Bayern?

Im März erteilte Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge einem möglichen Transfer des Brasilianers Malcom von Girondins Bordeaux eigentlich eine öffentliche Absage. Offenbar könnte die Personalie in München aber doch eine Rolle spielen.

Für Bordeaux-Präsident Stéphane Martin ist das letzte Wort jedenfalls noch nicht zwingend gesprochen: "Ein Dementi zu diesem Zeitpunkt bedeutet wenig. Erstens wäre es meiner Meinung nach nicht die richtige Botschaft an die vorhandenen Spieler. Zweitens würde man andere Vereine schon sehr früh über seine Zukunftspläne informieren. Malcom kann noch weiter von Bayern träumen."

Die Aussage könnte allerdings in erster Linie taktischer Natur sein. Trotz Vertrag bis 2021 haben sich die Bordeaux-Verantwortlichen mit Malcom schon lange auf einen Verkauf im Sommer geeinigt. Nun will man natürlich möglichst viel Geld machen. Von einer Ablöse von 50 bis 60 Mio. Euro wird in Frankreich geträumt. Ob diese Summe realistisch ist, bleibt abzuwarten.

Genauso, ob die Bayern tatsächlich anbeissen. Der Flügelflitzer selbst bleibt gelassen. "Ich konzentriere mich auf die aktuelle Saison. Wenn der Transfermarkt wieder geöffnet ist, wird es Gespräche mit Vereinen darüber geben. Neben Klubs aus Deutschland und England sind auch spanische Vereine interessiert." Zum möglichen Interesse der Bayern meint er: "Das weiss ich nicht, darüber haben meine Berater und ich nicht gesprochen. Wenn es aber stimmt, macht es mich sehr glücklich. Bayern ist einer der größten Klubs weltweit."