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"Wollen wir nicht"
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Pfiffe gegen Leroy Sané: Müller kritisiert die eigenen Fans

Der FC Bayern gewinnt im ersten Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Köln mit einiger Mühe 3:2. Leroy Sané steht in der Startelf, muss nach einigen missratenen Aktionen aber sogar Pfiffe der eigenen Fans einstecken. Dies bringt sein Teamkollege Thomas Müller auf die Palme.

Nach der Partie findet der Stürmer bei "Sport 1" klare Worte. "Das wollen wir nicht, das ist nicht schön. Da erwarte ich von den Fans mehr Unterstützung für uns Spieler", kommentiert er die Pfiffe gegen Sané, der nach einer schwachen ersten Halbzeit Platz für Youngster Jamal Musiala machen muss, der später unter anderem am 1:0 direkt beteiligt ist und mehrfach Applaus erntet.

Müller hat bis zu einem gewissen Grad auch Verständnis für die Supporter. Als Spieler müsse man "es bis zu einem gewissen Masse abhaben können. Wir sind hier unter dem Brennglas der Öffentlichkeit. Fussball ist des Deutschen liebstes Kind und natürlich auch von den Bayern-Fans. Es wird viel von uns erwartet, dafür werden wir auch gross gefeiert, wenn es gut läuft. Deswegen müssen beide Seiten damit gut umgehen."

Sané wird trotz der Pfiffe und der immer wieder geäusserten Kritik seit seinem 45 Mio. Euro-Wechsel vor Jahresfrist vom Team weiterhin voll unterstützt: "Der Leroy hat auf jeden Fall die absolute Unterstützung von uns in der Mannschaft und ich hoffe, dass das auch auf die Ränge übertragen werden kann."

Auch Trainer Julian Nagelsmann hat die Pfiffe gegen den Flügelstürmer registriert, unterstützt den 25-Jährigen aber weiterhin: "Die Pfiffe habe ich auch kurz wahrgenommen. Ich wusste anfangs nicht, gilt es der Ein- oder Auswechslung. Es gehört sich eigentlich, dass die eigenen Fans die Spieler unterstützen. Besonders zu Hause ist die Unterstützung der richtige Weg."

  psc       23 August, 2021 09:56
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