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Renato Sanches tritt gegen Bayern nach

Eine erfolgreiche Zeit hatte Renato Sanches beim FC Bayern nicht. Nach seinem Abgang im vergangenen Sommer in Richtung OSC Lille tritt der Portugiese nun gegen seinen Ex-Klub nach.

Ein gutes halbes Jahr nach seinem Wechsel zum OSC Lille übt Renato Sanches ordentlich Kritik an Ex-Klub, dem FC Bayern München.

"Ich verlor meinen Platz in der Nationalmannschaft und einige meiner Spielqualitäten. Manche fragten mich, warum ich nicht spiele, obwohl ich einer der Besten im Training war", teilte der Mittelfeldspieler im Interview mit der "L'Équipe" mit.

In der Saison 2017/18 wurde Sanches zum damaligen Premier-League-Klub Swansea verliehen, obwohl er dies selbst gar nicht wollte. "Es war nicht meine Wahl, nach Swansea zu gehen. Ich wurde gezwungen, dorthin zu gehen. Ich wollte aber nicht dorthin. Ich habe Respekt für den Klub, die Spieler und alle Leute, die ich dort getroffen habe. Sie haben mir alles gegeben, aber ich wollte nicht dort sein", so der Portugiese.

Von 2016 bis 2019 spielte der Europameister für die Münchner. Doch bereits 2018 wollte er weg. Damals war Paris Saint-Germain an einer Verpflichtung interessiert. "Ich hatte mit dem ehemaligen Sportdirektor von PSG, Antero Henrique, gesprochen. Er sprach auch mit meinem Berater. Wir haben uns super ausgetauscht. Alles war bereit. Ich erinnere mich, dass ich im Restaurant sass, als mein Berater mich anrief. Er sagte mir, dass ich morgen nach Paris fliegen werde. Ich ging nach Hause und packte meinen Koffer", so Sanches.

Den Transfer verhinderte jedoch der damalige Bayern-Trainer Niko Kovac, wie der 22-Jährige erklärte: "Am nächsten Tag beim Training sagte Niko Kovac zu mir, dass ich nicht wegfahren dürfe. Also blieb ich. Und ich habe nicht gespielt. Beim nächsten Spiel ließ er mich nur fünf Minuten ran. Das war nicht genügend Spielzeit."

  adk       23 Februar, 2020 16:24
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