Draxler droht saftige Busse

Das "Bild"-Interview könnte Julian Draxler sehr teuer zu stehen kommen: Der deutsche Nationalspieler hat gegenüber Reportern klargemacht, dass er den VfL Wolfsburg verlassen möchte. Nach nur einem Jahr. Nun folgt dicke Post.

Gemäss der deutschen Journaille durfte Draxler wegen angeblichen Beschwerden an der Patellasehne nicht mit zum Testspiel nach Malmö fliegen, sondern musste in Wolfsburg antraben. Beim VW-Vorstand Francisco Javier Garcia Sanz höchstpersönlich. Der Automobilhersteller unterstützt den VfL im Jahr mit ungefähr 100 Millionen Euro. Somit hat der Grosskonzern Volkswagen ein Wörtchen mitzureden, auch wenn es um die Bestrafung fehlbarer Spieler geht.

Der ins Trainingslager nach Österreich nachgereiste Draxler muss mit einer empfindlichen Busse rechnen. Mit VW zusammen peile der VfL 100'000 Euro Strafe an. Das entspricht einem Wochenlohn. Dazu soll Trainer Hecking Draxler vor versammelter Mannschaft den Marsch blasen. Als Abschreckung für Nachahmer.

Für Wolfsburg kommt ein Wechsel Draxlers nicht in Frage. In einem entsprechenden Statement meinte der Verein, dass man im Sommer 2017 eine Ausstiegsklausel vereinbart habe. Dennoch hat mit Everton schon in diesem Sommer ein erster Klub angeklopft.