"Sehe überhaupt nicht, dass Christian Constantin beim FC Sion aufhört"

Christian Constantin hat angekündigt, sich im kommenden Sommer beim FC Sion zurückzuziehen. Sein Pendant bei Neuchâtel Xamax, Jean-François Collet, ist davon noch nicht so wirklich überzeugt.

Der FC Sion muss nach aktuellem Stand ab der kommenden Saison ohne seinen Patron Christian Constantin auskommen. Der hatte schon vor längerer Zeit angekündigt, den Walliser Klub verkaufen zu wollen. Jean-François Collet äussert bei "Le Matin" seine Skepsis.

"Um ehrlich zu sein, fällt es mir schwer, das zu glauben. Ich glaube, er hängt sehr an seinem Verein. Wenn man so viel gegeben hat wie er, entsteht zwangsläufig eine grosse Lücke. Ich stecke nicht in seinem Kopf, aber ich habe nicht das Gefühl, dass er aufhören wird", sagt Collet, der bei Neuchâtel Xamax als Präsident amtet. "Selbst wenn dieser Tag unweigerlich kommen sollte. Aber im Moment sehe ich überhaupt nicht, dass Constantin aufhört! Na ja, vielleicht ist das, was ich denke, völlig falsch. Für mich, ich wiederhole es, wäre es immer noch eine grosse Überraschung."

Sollte Constantin tatsächlich abtreten, würde dem Schweizer Fussball definitiv eine der schillerndsten wie kontroversesten Persönlichkeiten verlorengehen. CC hatte den FC Sion in den 90er-Jahren für 11,7 Millionen Franken gekauft.

Zuletzt hatte sich das "Collectif Tourbillon", eine Gruppe von Fans, in Stellung gebracht und Constantin das Angebot unterbreitet, den FC Sion für einen symbolischen Franken zu übernehmen.