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Scharfe Kritik an UEFA
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Real-Präsident Perez hält an Super League-Plänen fest

Real Madrids Präsident Florentino Perez hält weiterhin an den Super League-Plänen fest und kritisiert die UEFA erneut scharf.

Die Madrilenen sind neben dem FC Barcelona und Juventus einer von drei Klubs, die das Projekt Super League nicht wenige Stunden nach Lancierung wieder begraben haben. Zuletzt haben sie einen Teilsieg errungen. Die UEFA "muss" von möglichen Sanktionen und beispielsweise einem Ausschluss der abtrünnigen Klubs aus der Champions League absehen. Dies haben Schweizer Behörden dem europäischen Verband, der seinen Sitz in Nyon hat, mitgeteilt. Perez kritisiert die Allmacht der UEFA weiterhin. "Es gibt einen bindenden Vertrag, und niemand kann aus dem aussteigen", sagt er in einem Interview mit dem Radiosender "Onda Cero" und führt noch schärfere Geschütze auf: "Die UEFA hat uns bedroht, aber wir sind vor Gericht gezogen und dort wurde gesagt, dass die Super League angehen kann. Die UEFA will ihre Privilegien behalten. Wir Klubs verlieren 800 Millionen Euro und Čeferin (UEFA-Präsident, Anm. d. Red.) erhöht sich sein eigenes Gehalt."

Aus seiner Sicht sind die Entwicklungen in jüngerer Vergangenheit sehr negativ: "Das Publikum wird kleiner, weil die meisten Spiele nicht interessant sind. Wir schließen mit der Super League niemanden aus, es können einfach nicht alle daran teilnehmen. Ein Spiel zwischen Rom und Sampdoria sorgt für weniger Interesse als Manchester gegen PSG. Nicht alle Spiele sind gleich attraktiv. Die Fans sind diejenigen, die das Sagen haben."

Die Super League-Pläne liegen wegen dem Ausstieg der anderen Klubs vorerst auf Eis. Perez und auch Juve-Boss Andrea Agnelli haben sie aber noch längst nicht begraben.

  psc       25 Juni, 2021 14:31
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