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Wechsel zu Europapokal-Anwärter?
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Union-Fischer: "Wohin der Weg führt, kannst du nicht planen"

Seit zweieinhalb Jahren verrichtet Urs Fischer bei Union Berlin hervorragende Arbeit. Im Dezember verlängerte der Schweizer seinen auslaufenden Vertrag um zwei Spielzeiten. In einem Interview verrät er nun, dass er zwar bestmöglich arbeiten möchte, aber aktuell schätzt, was er vorfindet.

Nach dem 0:1 am vergangenen Wochenende in Mainz ist Union Berlin auf den 9. Tabellenplatz der Bundesliga abgerutscht. Kein Problem, schliesslich steht man mit dieser Position immer noch weit über dem Erwarteten. Und wer ist dafür verantwortlich, dass die Eisernen in den vergangenen Jahren eine schon fast unglaubliche Entwicklung nahmen? Genau, Urs Fischer.

Der Innerschweizer arbeitet seit zweieinhalb Jahren chefverantwortlich im Berliner Stadtteil Köpenick - und das mit herausragendem Erfolg. Gleich in seinem ersten Jahr führte Fischer den FCU erstmals in die Bundesliga, realisierte im zweiten den Klassenerhalt und bewegt sich mit seiner Mannschaft nun im Dunstkreis der Europapokalränge.

Im Dezember des vorangegangenen Jahres verlängerte Fischer seinen auslaufenden Vertrag bis 2023. Das Streben nach Maximum höre bei ihm nicht auf, nur weil er beim vermeintlich kleinen Klub verlängerte, meint Fischer im Gespräch mit dem "kicker". Auch als Trainer wolle er bestmögliche Arbeit verrichten.

Nicht eine solche Trainerkarriere erwartet

Es ist sehr wahrscheinlich, dass grössere Vereine mindestens ein Auge auf Fischer haben, der angesichts dessen jedenfalls anmerkt: "Wohin der Weg führt, tja, das kannst du nicht planen. Wenn ich mir meinen Weg als Trainer anschaue, hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich von Zürich nach Thun gehe, von Thun nach Basel, und dann von Basel zu Union."

Er schaue ohnehin nicht gerne in die Zukunft, stellt der frühere Trainer des FC Basel klar. Und dann drückt er nach, wieso er vor wenigen Wochen seinen Vertrag verlängerte: "Ausserdem fühle ich mich bei Union sehr wohl. Ich glaube, das ist auch eine Qualität, die nicht zu unterschätzen ist: nicht immer nur nach Höherem streben, sondern, wenn vieles aufgeht, das zu schätzen wissen, was man hat."

  aoe       8 Februar, 2021 09:26
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