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Ein Blick in die Geschichtsbücher: Die Rekordhalter in der Schweizer Super League

Obwohl man es vielleicht nicht denken würde, hält die Schweizer Fussball-Liga mit 127 Saisons den Rekord für die am längsten ununterbrochen laufende nationale Liga auf der Welt. Demnach ist es keine Überraschung, dass die Geschichtsbücher dieses traditionsreichen Wettbewerbs regelrecht vollgepackt mit interessanten Personen und Ereignissen sind. In den nächsten Zeilen befassen wir uns mit den legendärsten Rekorden seit dem Start der Super League in diesem Format.

Spieler mit den meisten Einsätzen

In Bezug auf die Langlebigkeit in diesem Wettbewerb heben sich zwei Spieler von der Konkurrenz ab. Beim ersten davon handelt es sich um den ehemaligen Mittelfeldspieler Nelson Ferreira, der in den Trikots von FC Thun und FC Luzern auf insgesamt 423 Einsätze kam. Sein Rekord wird allem Anschein nach nicht lange aktuell bleiben. Dafür sorgt der defensive Mittelfeldspieler Fabian Frei, der zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels 417 Ligaeinsätze auf seinem Konto hat. Wer sich den Zugang zu den besten neuen Wettanbietern sichern und auf die Super League tippen möchte, kann Frei auch in dieser Saison auf dem Zettel haben. Der Mittelfeldmann gehört nämlich noch immer zu den Leistungsträgern beim FC Basel, sodass er vermutlich in den nächsten Wochen neuer Rekordspieler dieses Wetttbewerbs werden wird. Auf fast 400 Einsätze in dieser Liga dürfen ausserdem Raphael Nuzzolo (397), David Zibung (394) und Veroljub Salatic (276) stolz sein.

Mehrere Fussballer mit über 100 Ligatoren

An überragenden Stürmern mangelt es in der Geschichte der Super League definitiv nicht. Das lässt sich problemlos beim Anblick der ewigen Torschützenliste dieses Wettbewerbs erkennen. An dieser Stelle gilt es in erster Linie den legendären Stürmer Marco Streller zu erwähnen, der in 229 Ligaeinsätzen auf insgesamt 111 Treffer kam. Das ist jedoch nicht der einzige Rekord, auf den der ehemalige Stürmer des FC Basel und Borussia Dortmund stolz sein darf. Tatsächlich ist Streller mit 8 Meistertiteln mit dem FC Basel der titelreichste Spieler in der jüngeren Geschichte der Super League.

Doch genau wie im Falle der meisten Einsätze wird auch der Rekord für die meisten Tore höchstwahrscheinlich sehr bald gebrochen werden. Dies liegt am Stürmer des aktuellen Meisters Young Boys, Jean-Pierre Nsame, der zu diesem Zeitpunkt 105 Tore in der Super League auf seinem Konto hat. Da er auch in diesem Jahr (8 Einsätze/5 Tore) äusserst gut spielt, wird er vermutlich nicht lange brauchen, um den ersten Platz in der Torschützenliste zu belegen. Interessant wirkt zudem die Tatsache, dass der Kameruner auch der Spieler mit den meisten Treffern in einer Saison der Super League ist (32 Tore im Jahr 2020).

Bezüglich der Torgefährlichkeit in der jüngeren Geschichte der Super League darf man zudem Guillaume Hoarau (105 Tore), Marco Schneuwly (103 Tore) und Mauro Lustrinelli (97) Tore auf gar keinen Fall vergessen. Natürlich verdient auch Seydou Doumbia ein grosses Lob, da er binnen seiner Zeit in der Schweiz sogar drei Mal Torschützenkönig wurde (2009, 2010 und 2017) und insgesamt 75 Treffer in diesem Wettbewerb erzielte.

Zahlreiche überragende Trainer

Die Super League ist eine der Ligen, in der viele talentierte Trainer ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und sich somit für grössere europäische Clubs empfehlen können. Den besten Beweis dafür liefert der legendäre Ottmar Hitzfeld, der sich nach seiner Zeit beim Grasshopper Club Zürich zu einem der erfolgreichsten Trainer in der Geschichte der deutschen Fussball-Bundesliga entwickelte. Viele grosse Erfolge in der Schweiz feierte vor allem Christian Gross, der in seiner Laufbahn sechs Meistertitel gewinnen konnte. Für vier Meisterschalen reichte es bei Lucien Favre, während der heutige Coach von Union Berlin, Urs Fischer, drei Mal die Super League gewann. In Bezug auf den Punktedurchschnitt heben sich Adi Hütter (2,11 pro Spiel) und Gerardo Seoane (2,26 pro Spiel) von der Konkurrenz ab. Da sich die Super League immer weiter entwickelt, sind wir sicher, dass wir in Zukunft zahlreiche neue fantastische Trainer in der Schweiz zu sehen bekommen werden.

  psc       18 Oktober, 2023 15:17
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