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Stadion zurückholen
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Luzerner Stadtrat will Alpstaeg die Swissporarena entreissen

Der Luzerner Stadtrat leitet rechtliche Schritte gegen Bernhard Alpstaeg ein und will diesem die Swissporarena wegnehmen.

Als Grund werden angebliche Unregelmässigkeiten bei der Aktienübernahme angegeben. "Der Stadtrat hat Kenntnis erhalten, dass bei den Übertragungen von Aktien der Stadion Luzern AG in den Jahren 2018 und 2019 der FCL Holding AG kein Kaufrecht gemäss Baurechtsvertrag eingeräumt wurde", schreibt die Stadt in einer Medienmitteilung. Deshalb habe sie Anfang Juli die Stadion AG, der Alpstaeg vorsteht, darüber informiert und an die Einhaltung ihrer Verpflichtungen aus dem Baurechtsvertrag erinnert.

Alpstaeg konnte bis zum 24. September offenbar nicht aufzeigen, wie die Übertragungen der Aktien im Detail erfolgt sind. Die Stadt sieht sich deshalb zu rechtlichen Schritten gezwungen.

Der auf 99 Jahre angelegte Baurechtvertrag soll vorzeitig beendet und das Stadion in der Besitz der Kommune zurückgehen. Es könnte ein unter Umständen langjähriger Gerichtsverfahren folgen.

Update: Die Alpstaeg-Seite hat inzwischen auf die Mitteilung des Luzerner Stadtrats reagiert und weist diverse angebliche Behauptungen als falsch zurück. Demnach sei der Kauf der Stadion-Aktien im Jahr 2019 rechtmässig vollzogen worden. Gegenüber "Blick" sagt Alpstaeg-Sprecher Sacha Wigdorovits, dass man die Sache damals rechtlich abklären liess: "Der Experte kam in seinem Rechtsgutachten detailliert und klar zum Schluss, dass die FCL Holding AG kein Vorkaufsrecht hatte, als Bernhard Alpstaeg 2019 die Stadionaktien erwarb."

  psc       26 September, 2023 10:31
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