Ludovic Magnin und die Big Bang Theory

Ludovic Magnin ist vergangene Woche mit einem Knall als neuer Trainer des FC Zürich vorgestellt werden. Der 38-Jährige setzt seither ein Ausrufezeichen nach dem anderen.

Der Zeitpunkt des Engagements des früheren U21-Trainer überraschte sowohl ihn selber wie auch viele Aussenstehende und ruft noch immer einige Fragezeichen hervor. Magnin machte aus der Situation aber das Beste: Bei seiner Antritts-Pressekonferenz versprühte er sofort viel Tatendrang, flirtete und scherzte mit der versammelten Journalisten-Schar.

Gemessen wird ein Trainer aber bekanntlich an Resultaten. Mit 2 Derbys und dem noch anstehenden Duell gegen Erzrivale FC Basel hätte das Auftaktprogramm für den neuen FCZ-Übungsleiter viel happiger nicht sein können. Doch Magnin hat das "richtige" Derby gewonnen. Jenes, das die Titelchance im Cup wahrt. Ein echter Knaller.

Und der nächste Big Bang folgte sogleich: Direkt nach Abpfiff tobte der FCZ-Übungsleiter gegen die Ansetzung des Cupfinals in Bern. Das sei kein Fussball auf diesem Kunstrasen, schimpfte er und knallte sowohl gegen den Verband wie auch den Final-Kontrahenten.

Zur Ruhe bleibt kein Zeit. Am Samstag reist Magnin mit seiner Mannschaft, die nach wie vor im Cuprausch ist, nach Basel und will dem taumelnden Meister einen weiteren Tiefschlag versetzen. Es winkt der nächste Knall(er). Einen bewegteren Einstand kann sich ein Super League-Trainer nicht vorstellen.

Ein Kommentar von Peter Schneiter