4-4-2
Verheerende Bilanz
News

Ein verletzter Polizist nach Fan-Krawallen in Winterthur

Nach dem Cup-Halbfinal zwischen Winterthur und Servette (0:1) kam es nicht nur innerhalb des Stadions Schützenwiese zu wüsten Szenen mit einem Platzsturm und Pyro-Würfen, auch ausserhalb musste die Polizei schwere Krawalle konstatieren und eindämmen.

Die Stadtpolizei zieht am Montag eine verheerende Bilanz über die Ereignisse vom Sonntag. So sei es nach dem Spiel am Hauptbahnhof Winterthur zu massiven Angriffen gegen die Einsatzkräfte sowie zu erheblichen Sachbeschädigungen gekommen. Ein Polizist wurde dabei leicht verletzt.

Die Polizeikräfte der Stadtpolizei Winterthur und der Kantonspolizei Zürich sowie der Transportpolizei der SBB wurden durch teilweise vermummte Anhänger des Servette FC unvermittelt massiv mit Steinen, Feuerwerkskörpern, Wurfgeschossen und Schlagruten angegriffen. Ein Polizist der Kantonspolizei Zürich wurde beim Einsatz durch einen pyrotechnischen Gegenstand leicht verletzt.

In der Bahnhofunterführung fielen durch die Wurfgeschosse der Chaoten unter anderem Metall-Deckenelemente herunter. Zudem zündeten die Chaoten Rauchpetarden. Im Sonderzug der SBB nahmen Fussballanhänger diverse Feuerlöscher aus der Halterung, versprühten das Löschpulver und warfen die Geräte anschliessend auf den Perron. Die Höhe des verursachten Schadens kann noch nicht genau beziffert werden.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste ein Teil des Bahnhofs für rund 30 Minuten gesperrt und der Bahnbetrieb auf den betroffenen Gleisen eingestellt werden. Wegen der missbräuchlichen Betätigung der Notbremse durch die Chaoten verspätete sich die Abfahrt des Fan-Extra-Zuges um 45 Minuten.

Servette hat sich inzwischen in einem Communiqué geäussert und verurteilt darin das Verhalten der mutmasslichen Servette-Fans. Der Wurf von Pyro-Gegenständen schockiert die Genfer. Es wird betont, dass die fehlbaren Supporter eine klare Minderheit der mitgereisten Anhänger ausmachten.

  psc       29 April, 2024 13:25
CLOSE